Dustin Poirier: Wir werden noch einmal kämpfen, entweder im Octagon oder auf der Straße.
Nachdem McGregor tagelang harten Trash Talk gegen Dustin Poirier abgefeuert hatte, endete der Kampf der beiden antiklimatisch mit einer schweren Verletzung des Iren. Das hielt McGregor jedoch nicht davon ab, weiter gegen Poirier zu schießen. „Es ist nicht vorbei“, schrie er noch im Käfig und auch für Poirier ist die Geschichte noch nicht beendet.
Wie der „Diamond“ auf der anschließenden Pressekonferenz gegenüber den Journalisten erklärte, hatte McGregor zuvor mit seinem Trash Talk eine klare Grenze überschritten.
„Conor hat ein paar Sachen gesagt, die nicht bei ‚Embedded‘ auftauchen“, so Poirier. „Falls das ‚Behind the Scenes‘ veröffentlicht wird, sieht man auch, wie er noch richtig heftige Sachen sagt, während er am Boden liegt. Trotz dessen wünsche ich niemandem eine schwere Verletzung. Er hat Kinder. Ich will, dass er gesund zu seiner Familie zurückkehrt. Ich bete vor den Kämpfen immer dafür, dass wir beide gesund nach Hause kommen. Ich weiß, was wir uns gegenseitig antun wollen.“
Unter anderem beschimpfte McGregor ein weiteres Mal Poiriers Ehefrau, weil sie versucht hatte, mit McGregor über Instagram Kontakt aufzunehmen, wahrscheinlich wegen der Spenden-Affäre im Frühjahr. Jolie Poirier streckte dem Iren nach Ende des Kampfes im Käfig den Mittelfinger entgegen. Doch das ist nicht der Grund, warum Poirier die Angelegenheit noch nicht für beendet erklärt.
„Wir werden noch einmal kämpfen, ob im Octagon oder auf der Straße. Man sagt solche Sachen einfach nicht. Meine Frau ist ein Fels in der Brandung, ich mache mir keine Sorgen, das ist nur Lärm. Aber er sagte, er würde mich töten. Ermorden. Sowas sagt man nicht. Man spricht auch nicht über die Frau seines Gegners, aber ich weiß, dass die Chance dort bei null Prozent liegt. Aber es gibt immer eine Chance, dass einer von uns stirbt. Man sagt so etwas einfach nicht, man wünscht das niemandem.“
McGregor hatte im Vorfeld des Kampfes mehrfach wiederholt, dass er Poirier verletzen oder sogar töten wolle. McGregor hatte dabei auch erklärt, Poirier würde auf einer Trage aus dem Käfig geschafft. Am Ende war es der Ire, der nicht auf eigenen Beinen den Käfig verlassen konnte. Er brach sich etwas im linken Bein. Mit diesem hatte er zuvor auf Presseterminen versucht, nach Poirier zu treten.
„Karma ist ein Spiegel“, hatte Poirier direkt nach Ende des Kampfes noch im Käfig kommentiert. „Der Typ ist ein Drecksack.“