Dustin Poirier schließt Rücktritt nach Titelgewinn nicht aus
Dustin Poirier möchte sich nach dem Gewinn der Trilogie gegen Conor McGregor noch einen letzten Wunsch erfüllen, nämlich sich zum Leichtgewichtschampion der UFC zu krönen. Hierzu steht er als erster Herausforderer für Charles Oliveira bereits in den Startlöchern. In einem Interview mit der Daily Mail äußerte sich der "Diamond" zu seinem anstehenden Titelkampf, welcher für Ende des Jahres geplant ist. Hierbei schließt er im Falle eines Sieges einen Rücktritt nicht gänzlich aus.
Nachdem Dustin Poirier im Januar Conor McGregor durch K.o. in der zweiten Runde besiegt hatte, hätte dieser hierdurch die Möglichkeit gehabt, im direkten Anschluss um die von Khabib Nurmagomedov niedergelegte Krone anzutreten.
Stattdessen entschied sich der Amerikaner aus finanziellen Gründen für einen Rückkampf gegen den Iren, welchen er im Juli bei UFC 264 ebenfalls für sich entscheiden konnte. In der Zwischenzeit krönte sich Charles Oliveira durch einen vorzeitigen Sieg gegen Michael Chandler zum Titelträger im Leichtgewicht.
"Für mich war von Anfang an das Ziel, der unumstrittene Champion zu werden. Wenn mir das gelingt, habe ich alles im MMA-Sport erreicht", so Poirier in einem kürzlichen Interview. 2019 scheiterte der Amerikaner in der dritten Runde in einem Rear-Naked-Choke von Khabib Nurmagomedov bereits schon einmal bei dem Versuch, sich den Gürtel um die Hüften zu schnallen.
Obwohl für das Duell gegen den aktuellen Titelträger Charles Oliveira von der UFC noch kein offizieller Termin bekanntgegeben wurde, stimmt sich der "Diamond" bereits auf den Kampf ein, wobei dieser den Brasilianer nicht auf die leichte Schulter nimmt.
"Oliveira ist ein sehr gefährlicher Typ. Ich denke, dass er sich immer mehr in seinem Striking verbessert, er bringt die Leute zu Boden, ist für die Gewichtsklasse ziemlich groß und ich denke, er hat möglicherweise das beste Jiu-Jitsu im Kader der UFC."
Oliveira konnte seine letzten neun Auftritte allesamt für sich entscheiden. Hierbei gelang es lediglich Tony Ferguson im Dezember letzten Jahres mit viel Mühe, das Ende der offiziell angesetzten Kampfdistanz zu erreichen.
"Er ist aggressiv und sehr übel mit seinem Jiu-Jitsu. Er benutzt es nicht, um sich selbst zu schützen oder aus schlechten Positionen herauszukommen, er attackiert die Leute damit und beendet so Kämpfe dadurch. Er ist ein sehr gefährlicher Gegner, der seine Schulden schon abbezahlt hat und bereits sehr lange Zeit in der UFC kämpft."
Sollte es Dustin Poirier gelingen, den Brasilianer tatsächlich zu entthronen, scheint dieser jedoch nicht vorzuhaben, viele Titelverteidigungen seinerseits anzustreben. Daraufhin angesprochen, schließt Poirier einen kompletten Rücktritt nach einem potenziellen Sieg nicht gänzlich aus. "Wir werden sehen. Wahrscheinlich stell ich mich einfach irgendwo hin und verkaufe meine 'Hot Sauce'."