Poirier-Coach Brown: Diaz-Kampf gigantisch, aber erst kümmern wir uns ums Geschäft
Nate Diaz, Conor McGregor oder doch der Titelkampf gegen Charles Oliveira? Kaum ein Kämpfer hat derzeit so viele Optionen wie Dustin Poirier und jede davon dürfte dem UFC-Leichtgewicht einen ordentlichen Zahltag einbringen. Vor allem das Diaz-Duell scheint Poirier nicht loszulassen. Sein Trainer Mike Brown denkt jedoch, dass man sich erst einmal um die Pflicht kümmern wird.
„Ich nehme an, dass der Titelkampf wahrscheinlich als nächstes kommt, aber wer weiß“, sagte Brown in einem Interview mit MyMMANews. „Ich sehe das Gerede um einen potenziellen Kampf gegen Nate Diaz. Ich bin mir sicher, der würde gigantische Zahlen produzieren. Sie sollten bereits kämpfen, es hat nicht geklappt, aber das wäre ein Monster-Fight.“
Poirier und Diaz sollten bereits 2018 bei UFC 230 aufeinandertreffen, der Kampf musste jedoch im Vorfeld abgesagt werden, Poirier unterzog sich daraufhin einer Operation, sodass auch kein Nachholtermin festgelegt wurde. Diaz trat stattdessen gegen Anthony Pettis an, unterlag anschließend Jorge Masvidal und zuletzt im Mai Leon Edwards. Seiner Popularität tat das jedoch keinen Abbruch.
Poiriers Aktien gingen seitdem noch einmal durch die Decke. Der „Diamond“ gewann seitdem den Interims-Titel gegen Max Holloway, forderte Khabib Nurmagomedov um den Gürtel heraus und besiegte in den letzten 14 Monaten Dan Hooker und zwei Mal Conor McGregor. Ein Kampf der Publikumslieblinge würde allen Beteiligten einen großen Zahltag einbringen. Für Brown steht jedoch vor der Kür erst noch die Pflicht an.
„Jeder will den Kampf sehen. Vielleicht im Weltergewicht, keiner muss Gewicht machen, einfach ein Spaß für die Fans. Aber wahrscheinlich kümmern wir uns zuerst ums Geschäft und das ist der unangefochtene Titel im Leichtgewicht.“
Dieser könnte noch in diesem Jahr stattfinden. Champion Oliveira erklärte bereits, der Dezember würde ihm am besten in den Zeitplan passen. Die UFC hält sich in dieser Hinsicht derzeit noch bedeckt. Für Brown ist nur klar, wie der Kampf ausgeht, mit einem Sieg seines Schützlings.
„Wie jeder Poirier-Kampf wird das super-aufregend, eine Menge Gewalt, viel Druck und wahrscheinlich ein Finish von Dustin“, so Brown weiter.
Mit Diaz und Oliveira, die Reihenfolge wäre wohl egal, wäre Poirier in den nächsten zwölf Monaten schon genug ausgelastet, doch im kommenden Jahr könnte ein alter Bekannter noch einmal auf der Bildfläche auftauchen. Denn obwohl Conor McGregor im Januar K.o. ging und im Juli mit einer Beinverletzung verlor, will der Ire noch einmal gegen Poirier ran.
Nach den Beleidigungen McGregors gegen Poiriers Familie wäre auch der Amerikaner einem vierten Duell nicht abgeneigt. Siegessicher ist er sowieso und finanziell kann auch kein Duell mit einem McGregor-Kampf mithalten. Poiriers Trainer sieht ein erneutes Duell jedoch vorerst nicht kommen.
„Wer weiß. Es geht um die Unterhaltung, was wollen die Leute sehen. Geld regiert die Welt. Aber Conor ist erstmal eine Weile außer Gefecht, ich nehme also nicht an, dass irgendwas bald passiert und es gibt noch ein paar Sachen, um die sich Poirier zuerst kümmern will. Ich würde niemals nie sagen, aber ich sehe es in der nächsten Zeit nicht kommen.“