Demian Maia hofft auf Abschiedskampf in der UFC
Nach fast 14 Jahren in der UFC ist der Vertrag von Demian Maia ausgelaufen. Da der mittlerweile 43-jährige Brasilianer seine letzten beiden Auftritte nicht siegreich gestalten konnte, wurde ihm auch keine Verlängerung durch die Organisation angeboten. Wie der BJJ-Vorzeigeathlet nun in einem Interview mit MMA Fighting verriet, hat er die Hoffnung auf einen letzten Kampf in der UFC gegen einen namhaften Gegner wie die Diaz-Brüder oder Donald Cerrone noch nicht aufgegeben, um sich angemessen von der großen Bühne zu verabschieden. Ansonsten zeigt sich Maia offen für reine Grappling-Duelle gegen MMA-Größen.
Bei UFC 263 endete der Vertrag des zweifachen Titelherausforderers Demian Maia in der UFC. Glanzlos, gegen Belal Muhammad konnte der BJJ-Spezialist seine Stärken nicht ausspielen. Doch Maia ist noch nicht am Ende. Nach Siegen über die Elite der MMA-Szene wie Jorge Masvidal, Chael Sonnen oder Carlos Condit möchte sich der mittlerweile 43-jährige Brasilianer jedoch noch einmal mit einem großen Kampf gegen einen namhaften Gegner von seinen MMA-Fans verabschieden.
Dana White verkündete nach dem letzten Auftritt von Maia, der zuvor auch noch von Gilbert Burns in der ersten Runde durch K.o. besiegt wurde, "dass es dies wohl gewesen sei". Mittlerweile wurde Maia auch aus den Ranglisten der UFC entfernt. Ein eigentlich klarer Fingerzeig. Wie der Brasilianer in einem Interview verriet, hofft er weiter auf einen Abschiedskampf, was er jedoch von politischen Faktoren abhängig macht.
"Wie man zuvor bereits gesehen hat, ist es bereits öfters passiert, dass die Organisation ihre Einstellung und Pläne geändert hat. Es hängt viel damit zusammen, was gerade auf dem Markt los ist. Mein Wunsch ist ein weiterer MMA-Kampf in der UFC. Ich habe dort mein ganzes Leben lang gekämpft, es ist mein zu Hause. Ich möchte dort einen letzten Kampf absolvieren, wobei ich denke, dass es davon abhängt, was in Brasilien passiert. Mein Manager und ich haben da das gleiche Gefühl. Wenn es dort bald Veranstaltungen mit Fans gibt, denke ich, dass die UFC daran Interesse hätte, mich dort kämpfen zu lassen. Ich werde abwarten und sehen, was passiert, aber einen letzten Kampf möchte ich noch bestreiten. Ich trainiere immer noch zweimal täglich."
Von seinen 39 Auftritten bestritt der BJJ-Spezialist ganze 33 Duelle für die UFC, was seine Verbundenheit zu der Organisation erklärt. Zweimal versuchte Maia erfolglos, sich die Krone aufzusetzen und sich zum Champion zu krönen. 2010 scheiterte er beim Anlauf im Mittelgewicht an Anderson Silva, sieben Jahre später im Weltergewicht an Tyron Woodley, jeweils nach Punkten.
Neben seinem eigenen Trainingspensum widmet sich Maia aktuell seiner Jiu-Jitsu-Schule, welche er in Sao Paolo betreibt. Weiterhin schreibt er an einem eigenen Buch und ist auf YouTube mit seinem eigenen Kanal sehr präsent. Auch wenn für den Brasilianer ein Abschied aus dem MMA unmittelbar bevorsteht, wird er sich weiterhin seiner Leidenschaft, dem Jiu Jitsu, widmen und dort auch aktiv bleiben. "Neben allem bekomme ich viele Angebote, Jiu-Jitsu zu kämpfen, No-Gi oder eventuell auch mit Gi. Dem möchte ich mich wirklich bald widmen, vielleicht neben dem MMA."
Maia wird von Spyder gesponsert, einer Firma, die Jiu-Jitsu-Veranstaltungen in Südkorea organisiert. Weiterhin sollen schon Veranstalter aus Brasilien oder den USA die Fühler ausgestreckt haben, unter anderem sein einstiger Gegner Chael Sonnen, der seine Submission-Underground-Veranstaltungen abhält. "Ich denke, es wäre einfach cool, gegen jemanden aus dem MMA im BJJ anzutreten, wegen der Aufmerksamkeit, die ein entsprechender Name mit sich bringen würde."
Sollte es letztendlich mit dem Wunsch der geplanten Abschiedsvorstellung im MMA in der UFC nicht funktionieren, wäre Maia auch anderen Ligen nicht komplett abgeneigt.
"Ich möchte eigentlich nicht woanders kämpfen, nur in der UFC. Aber ich habe noch einen großen Traum, nämlich in Japan zu kämpfen. Darüber habe ich jedoch noch nicht nachgedacht. Wenn dort eine große Organisation gäbe wie in der Zeit von PRIDE, an so etwas denke ich gelegentlich. Aber wenn man mich fragt, wäre meine erste Priorität, meinen letzten Kampf in der UFC zu machen.“