In der vergangenen Woche überraschte Conor McGregor mit der Erklärung für seinen plötzlichen Beinbruch im Kampf gegen Dustin Poirier und gab an, er habe schon im Training eine Stressfraktur erlitten, weil er ohne Schienbeinschoner im Sparring gekickt habe. Zwar bestätigt UFC-Präsident Dana White, dass McGregor schon länger mit Knieproblemen zu tun hat, nicht jedoch eine Stressfraktur.

„Er hat seit Jahren Probleme mit den Knöcheln und hat sogar die Kommission in Nevada gefragt, ob er seine Knöchel im Kampf bandagieren darf. Die NSAC hat es ihm erlaubt“, erklärte White gegenüber Fox News. „Warum er sich dann dagegen entschieden hat, weiß ich nicht. Aber er hat chronische Arthritis in seinen Knöcheln.“

McGregor hatte sich zum Ende der ersten Runde gegen Dustin Poirier das linke Bein gebrochen, als er umknickte. Seitdem wird spekuliert, was die Ursache der Verletzung sein könnte. McGregor-Coach John Kavanagh brachte dabei eine Knöchelverletzung aus dem Training ins Gespräch, McGregor selbst setzte noch einen drauf.

In einem Selfie-Video hatte er in der vergangenen Woche erklärt, dass er sich bereits im Training eine Stressfraktur direkt über dem linken Knöchel zugezogen habe und man sogar mit der UFC über eine Absage des Duells gesprochen hatte. McGregor schob ein paar Fotos nach, die ihn mit bandagierten Knöcheln im Training und eine Röntgenaufnehme seines Beins zeigten. Jedoch ist nicht gesichert, wann diese Bilder entstanden.

Die Kommission Nevadas weist jedenfalls von sich, einen offensichtlich verletzten Kämpfer zum Kampf gelassen zu haben. Kämpfer müssen schließlich etwaige Verletzungen in einem Fragebogen angeben, bevor sie zum Kampf zugelassen werden.

„Sollten wir jemals die Information besitzen, dass ein Kämpfer nicht kampffähig ist, dann würden wir ihn nicht antreten lassen“, erklärte NSAC-Vorstand Bob Bennett gegenüber dem Las Vegas Review-Journal. „Wir würden einen Arzt konsultieren und dieser würde dann als Experte eine Entscheidung treffen.“

Für White steht jedenfalls fest, dass McGregor eine sehr lange Pause bevorsteht und selbst dann ist nicht klar, mit welchen weiteren Folgen sich der Star herumschlagen muss.

„Es wird ein Jahr dauern, bis er sich davon erholt hat und zurückkommen kann“, so White weiter. „Der Kampfsport ist ein hartes Geschäft, er hat ein massives Erbe zementiert und jede Menge Geld verdient. Wir müssen abwarten, wie sich der Rest seiner Karriere entwickelt.“