Conor: Hatte schon im Training mehrere Stressfrakturen im Schienbein.
Am Samstag endete der dritte Kampf zwischen Conor McGregor und Dustin Poirier mit einer schweren Verletzung des Iren. Eine Überraschung für die Fans, Experten und Kämpferkollegen. Aber nicht für den Iren selbst. Wie dieser in einem Instagram-Video erklärte, hatte er schon in der Vorbereitung mehrere Stressfrakturen am Schienbein.
„Ich war schon vor dem Kampf verletzt“, so McGregor. „Die Leute fragen mich, wann ist der Beinbruch passiert, an welchem Punkt war das? Fragt Dana White. Fragt die UFC. Fragt Dr. Davidson, den Chefarzt der UFC. Sie wussten es. Mein Bein, ich hatte schon Stressfrakturen, bevor ich den Käfig betrat. Wir haben besprochen, ob wir den Kampf absagen, weil ich ohne Schienbeinschützer Sparring gemacht und gekickt habe.“
„Ich habe ein paar Mal das Knie erwischt, daher hatte ich mehrere Stressfrakturen am Schienbeinknochen oberhalb des Knöchels. Und mit dem Knöchel habe ich nach all den Jahren als Kämpfer sowieso Probleme. In jedem Training musste er bandagiert werden. Ich habe auch weitertrainiert, wenn ich Schmerzen hatte. Ich habe nie aufgehört.“
Trotz bereits verletztem Schienbein und Minuten auf dem Rücken ist sich McGregor sicher, dass es ab der zweiten Runde sehr gut für ihn verlaufen wäre. Immerhin war es seine Taktik, Poirier mit Upkicks zu ermüden.
„Ich bin es gewohnt, vom Rücken aus zu trainieren und so habe ich das Ground and Pound vom Rücken entwickelt. Deswegen ist Dustin Poirier weggegangen, nachdem er über mir stand. Ich habe mit Upkicks und Ellenbogen getroffen. Diese Position gegen einen Kämpfer wie mich ist der Horror. Du kannst mich nicht treffen und du verbrauchst unglaublich viel Energie für deine Schläge aus der Top-Position.“
„Und während du deine Energie aufbrauchst, wirst du von Ellenbogenschlägen und heftigen Upkicks erwischt. Es ist eine Fähigkeit, die ich entwickelt habe, weil mein Bein so beschädigt war. Ich musste mein Training anpassen.“
Poiriers Sicht der Dinge ist eine andere. Laut Darstellung des Amerikaners griff ihm McGregor mehrfach in den Handschuh und zog ihn widerrechtlich in Richtung der Upkicks nach unten. McGregor lässt sich von solchen Details jedoch nicht irritieren. Der Ire freut sich darauf, nach geglückter Operation bald mit dem Training auf Kampf 4 gegen Poirier zu beginnen.