Conor-Manager: Sieg über Poirier bringt nächsten Titelkampf
Nach seinem Sieg im Januar über Conor McGregor verzichtete Dustin Poirier im Anschluss auf einen Titelkampf um den vakanten Gürtel, sondern entschied sich stattdessen für ein drittes Aufeinandertreffen gegen den Iren. Dessen Manager ist sicher, dass stattdessen McGregor der nächste Herausforderer auf den Titel sein wird.
Nachdem der Kampf um den von Khabib Nurmagomedov für vakant erklärte Titel im UFC-Leichtgewicht bereits am 15. Mai bei UFC 262 zwischen Michael Chandler und Charles Oliveira ausgetragen wird, könnte sich McGregor mit einem Sieg über Poirier direkt ins Titelrennen katapultieren.
„Ich glaube, nichts Anderes macht Sinn“, so Audie Attar gegenüber MMAJunkie. „Ich glaube, es ist ein Kampf um den Platz als Top-Herausforderer. Chandler gegen Oliveira findet statt und der Sieger trifft auf den Gewinner zwischen McGregor und Poirier.“
Auch wenn sich der neue Champion über einen Kampf gegen McGregor wohl sehr freuen würde, immerhin sorgt der Ire regelmäßig für Top-Quoten, so wäre ein Titelkampf sportlich zumindest kaum zu rechtfertigen.
Zwar hätte McGregor damit den derzeitigen Top-Herausforderer und früheren Interims-Champion bezwungen, es wäre allerdings auch sein erster Sieg im Leichtgewicht seit November 2016, da McGregor seitdem nur Donald Cerrone in einem Kampf im Weltergewicht bezwingen konnte, im Leichtgewicht unterlag er Khabib Nurmagomedov und im Januar Poirier.
„An diesem Punkt seiner Karriere hat er der Welt eigentlich schon bewiesen, dass er einer der Größten aller Zeiten ist. Das, was er bis zu diesem Punkt erreichen wollte, hat er sich bewiesen. Er ist so ein Wettkämpfer und er will immer noch mehr. Er könnte auch mit dem Kämpfen aufhören und auf das, was er im Octagon und als Entrepreneur und Wohltäter außerhalb des Käfigs erreicht hat, stolz sein. Aber es geht darum, sich selbst herauszufordern, wie es eben echte Kämpfer tun. Nach der Niederlage und dem Ausgleich zum eins zu eins ist es die richtige Entscheidung, direkt die Trilogie zu machen.“
An Möglichkeiten mangelte es dem Iren nach dem Kampf im Januar nicht. Selbst Nate Diaz, mit dem sich McGregor auch schon unentschieden trennte, ist in diesem Jahr wieder aktiver Teil der UFC. Doch McGregor wollte unbedingt erst das Kapitel mit Poirier abschließen.
„Man hat uns eine Handvoll Gegner und Optionen vorgelegt, aber Conor hat darauf beharrt und abgelehnt. Er will der Welt zeigen, dass er einer der Größten ist und er wird am 10. Juli das bessere Ende für sich haben.“
„Es ist ein riesiger Kampf für den Sport. Ich glaube, dass die Kämpfer, Fans und die ganzen Interessengruppen mit großer Aufmerksamkeit hinschauen, um zu sehen, wer wirklich der bessere Kämpfer der beiden ist. Nicht nur an dem Abend, sondern über die ganze Trilogie hinweg.“
Conor McGregor steht am 10. Juli im Hauptkampf von UFC 264 gegen Dustin Poirier.