Nach UFC-Sieg am Wochenende: Andrei Arlovski erwartet viel Arbeit im Training
Mit einer Vorlaufzeit von lediglich neun Tagen sprang Andrei Arlovski vergangenen Samstag bei UFC on ESPN gegen Chase Sherman als Co-Main-Event ein und konnte hierbei einen einstimmigen Punktsieg für sich verbuchen. Glücklich war man im Lager des "Pitbulls" jedoch nur über den schlussendlichen Sieg, nicht über das Zustandekommen, erklärte Arlovski gegenüber MMAJunkie.
Nach seiner Niederlage durch Submission in der zweiten Runde im Februar gegen Tom Aspinall war der bereits 42-jährige Arlovski bei seinem kurzfristigen Einsatz am Samstag gegen Chase Sherman auf Wiedergutmachung aus. Nach durchwachsenen Jahren, in welchen der "Pitbull" mehrere Niederlagen in Folge einstecken musste, kämpfte er sich zuletzt, bis zu seinem Duell mit Aspinall, langsam aber sicher wieder nach vorne. So konnte er in den vier Kämpfen davor drei Siege für sich verbuchen.
Arlovski kehrte am Samstag mit einem einstimmigen Punktsieg auf die Siegerstraße zurück. Nach einer verlorenen ersten Runde, in welcher er sogar leicht angeschlagen wirkte, riss er ab Runde zwei das Zepter herum und übernahm die Kontrolle. Entsprechend erleichtert äußerte sich der Veteran im Anschluss.
"Es war eine wirklich kurze Ansetzung und ich fühle mich großartig. Aber während ich auf euch Reporter gewartet habe, haben mir meine Coaches wirklich einiges um die Ohren gehauen. Ich denke daher, dass mich eine Menge Arbeit erwartet, wenn ich wieder zu Hause bin”, erklärte Arlovski gegenüber der Presse nach seinem Sieg.
Der eigentlich angedachte Gameplan von Arlovski für Sherman gestaltete sich schwieriger als gedacht und ging nicht auf. "Eigentlich war der Plan für diesen Kampf, ihn auf die Matte zu bekommen. Aber er schlug einige gute Jabs und eine gute Rechte. Mein Boxcoach, Artem Levin, schrie die ganze Zeit, dass ich meinen Kopf und mich selbst mehr bewegen soll, was ich auch tat. Aber ich bin von ein paar Schlägen erwischt worden, was ganz und gar nicht gut ist. Aber das Wichtigste ist, dass ich den Kampf gewonnen habe und genau deshalb bin ich ins Oktagon gestiegen."
Nach dem einstimmigen Punktsieg ist Arlovski sehr erleichtert und möchte nicht viel Zeit verstreichen lassen, um wieder zurückzukehren. Bereits nächsten Samstag, bei UFC 261 in Jacksonville, wird der "Pitbull" vor Ort live mitfiebern, um die dortige Anwesenheit der Zuschauer wieder genießen zu können: "Ich würde gerne so schnell wie möglich wieder kämpfen. Und nächste Woche werde ich tatsächlich in Jacksonville sein. (...) Ich bin super aufgeregt, einfach nur als Fan dort zu sein."
Wie auch immer die nächsten Auftritte des in Chicago lebenden "Pitbulls" verlaufen werden, ein Platz in den Geschichtsbücher ist dem potenziallen UFC Hall of Famer allemal sicher. Neben seinem Titelgewinn 2005 im Schwergewicht hält Arlovski in seiner Gewichtsklasse den Rekord für die meisten Kämpfe sowie meisten Siege.