Anthony Joshua gegen Oleksandr Usyk für September in Arbeit
Nachdem ein Schiedsgericht den Plänen von Tyson Fury und Anthony Joshua kurzerhand Knüppel zwischen die Beine warf und Fury im August ein drittes Date mit Deontay Wilder hat, bleibt auch Anthony Joshua nicht untätig. Wie mehrere Medien aus England berichten, unter anderem Sky Sports, soll er im September seine WBO-Pflicht gegen Oleksandr Usyk erledigen.
Nachdem das Schiedsgericht einen dritten Kampf zwischen Fury und Wilder angeordnet hatte und Anthony Joshua damit wieder frei wurde, hatte Usyks Management in einem offiziellen Schreiben an die WBO auf eine Pflichtverteidigung des Engländers gegen den ungeschlagenen Ukrainer gepocht. Usyk, seit anderthalb Jahren Pflichtherausforderer auf den WBO-Gürtel, stellte sich bisher immer hinten an und ließ erst Andy Ruiz, dann IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev und nun Fury den Vortritt.
Doch auch der Ukrainer ist nicht mehr der Jüngste und will nun seine Chance nutzen, nach dem Cruisergewicht, wo er 2018 mit der World Boxing Super Series alle vier WM-Titel gewann, auch das Schwergewicht zu unterjochen. Bisher konnte der Olympiasieger in der neuen Gewichtsklasse nur Chazz Witherspoon und Dereck Chisora besiegen.
Zeitweise hatten sowohl Fury als auch Experten vorgeschlagen, dass Joshua seine WM-Titel ablegen könnte, um den großen Kampf gegen Fury nicht durch Pflichtverteidigungen zu gefährden. Joshua scheint kein Interesse daran zu haben, sich freiwillig von den Gürteln der WBA, IBF und WBO zu trennen und will gegen Fury den vierten Titel holen, mit dem er der erste unangefochtene Schwergewichtschampion seit Lennox Lewis werden könnte.
Wie Sky Sports und britische Zeitungen berichten, soll der Kampf gegen Usyk im Fußballstadion der Tottenham Hotspurs stattfinden. Dort sollte bereits die Titelverteidigung gegen Kubrat Pulev im vergangenen Jahr stattfinden, bevor die Pandemie dem einen Strich durch die Rechnung machte. Der Kampf soll im September stattfinden.