Jon Jones verschiebt Schwergewichts-Debüt: Ich will es richtig machen.
Seit über einem Jahr warten Fans auf den nächsten Kampf von Jon Jones. Der langjährige Champion im Halbschwergewicht hatte für dieses Jahr das Debüt im Schwergewicht angekündigt, am besten um den Titel. Doch das scheint sich bis ins nächste Jahr zu verzögern und das nicht nur, weil Jones immer noch mit der UFC-Chefetage im Clinch liegt.
„Ich sage euch, ich war immer der Dünne in meiner Familie. Ein richtiges Schwergewicht zu werden ist viel schwieriger, als ich es mir je vorgestellt hatte“, schrieb Jones auf Twitter. „Ich will es beim ersten Mal gleich richtig machen.“
Dieses erste Mal könnte sich aber noch hinziehen. Wie Jones weiter ausführt, könnte es sogar ein ganzes Jahr dauern, bis sich Jones wirklich zu einem Schwergewicht transformiert hat. Jones pausiert bereits über ein Jahr und würde, sollte er erst nächstes Jahr kämpfen, zwei Jahre Pause hinter sich haben, die längste seiner Karriere.
„Ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass nur die anderen Schwergewichte davon profitieren, wenn ich früh einsteige. So wie ich derzeit trainiere, werde ich in einem Jahr zu einem echten Problem für die Schwergewichte werden. Ich fühle mich wohl genug dabei, zu warten. Das werde ich tun“, so Jones weiter.
Damit könnte er der UFC entgegenkommen. Diese hat sich sowieso schon von Jones als erstem Herausforderer auf Francis Ngannous Titel im Schwergewicht abgewandt und arbeitet an einem Titelkampf gegen Derrick Lewis.
„Ich habe das Gefühl, dass die Fans dann immer noch dabei sein werden. Und der Sport sollte dann noch größer sein als heute. Man muss immer das Positive sehen“, schloss Jones ab.
Jones stand zuletzt im Februar 2020 gegen Dominick Reyes im Käfig. Nachdem die UFC einen Kampf gegen Francis Ngannou nicht mit einer Vertragsaufbesserung belohnen wollte, legte Jones den Titel ab und kündigte einen Wechsel ins Schwergewicht an. Ein direkter Titelkampf scheint an weit voneinander entfernten Vorstellungen über die Gage des Kämpfers zu scheitern.
Zuletzt erklärte UFC-Präsident Dana White, dass er Jones weiterhin als GOAT ansehen werde, aber auch kein Problem damit habe, sollte der langjährige UFC-Champion im Halbschwergewicht nicht mehr für die UFC in den Käfig steigen.