Dana White: Jon Jones kann diesen Sommer kämpfen oder er kann es ganz bleiben lassen.
Dana White verkündete am Wochenende auf einer Pressekonferenz nach UFC 262 den Fans, wie sich der aktuelle Stand seiner Organisation hinsichtlich Jon Jones darstellt. Das heiß ersehnte Debüt im Schwergewicht des Pound-for-Pound-Königs scheiterte bisher an dessen finanziellen Forderungen. White betonte, dass er nach wie vor gerne bereit sei, ihm die entsprechende Bühne hierfür zur Verfügung zu stellen, untermauerte jedoch, an seinen Vertragsbedingungen festzuhalten.
Nach der Niederlegung seines Titels im Halbschwergewicht stand Jon Jones schon als erster Herausforderer auf das frisch gewonnene Gold von Francis Ngannou im Schwergewicht in den Startlöchern. Umso enttäuschender war es für alle Anhänger des Sports zu erfahren, dass der Kampf auf Grund der gestellten finanziellen Forderungen von Jones nicht zu Stande kam und stattdessen Derrick Lewis einsprang.
Aktuell scheint es nicht so, dass die UFC den von Jones gestellten Forderungen nachkommen wird. Da der nächste Titelkampf im Schwergewicht nun feststeht, zog Dana White ein Aufeinandertreffen des ehemaligen Halbschwergewichtskönigs und dem frisch entthronten Rekordchampion im Schwergewicht, Stipe Miocic, als mögliche Option in Betracht.
In mehreren Tweets in den sozialen Netzwerken sträubte sich Jones dagegen, welche er im Anschluss jedoch wieder löschte.
So äußerte sich Dana White am Wochenende auch entsprechend neutral zu der ganzen Angelegenheit, ohne auf eine Rückkehr des 33-Jährigen zu pochen.
"Hört zu, das liegt an Jon Jones. Entweder möchte er kämpfen oder eben nicht. Kämpfe sind verfügbar, sie sind zu haben. Ich veranstalte jedes Wochenende welche. Wenn Jon Jones kämpfen möchte, kann er es tun, wenn er es nicht möchte, braucht er es nicht. Niemand zwingt ihn dazu."
Was auch immer die weiteren Verhandlungen mit sich bringen werden, den Respekt scheint Jones sich unabhängig hiervon beim Oberhaupt der Organisation gesichert zu haben. Jedoch sollte es von seiner Seite aus langsam zu einer Entscheidung hinsichtlich der weiteren Karriereplanung kommen.
"Er hatte einen sensationellen Lauf und ein unglaubliches Vermächtnis. Ich persönlich sehe ihn als den Größten aller Zeiten aktuell. Es gibt einige Jungs, die ihm dicht auf den Fersen sind wie Kamaru Usman oder einige andere. Aber wisst ihr, es liegt an ihm. Er kann diesen Sommer kämpfen oder er kann es ganz bleiben lassen."
White betonte nochmals, dass die Hinterlassenschaft von Jones seiner Ansicht nach auch ohne einen weiteren Titelgewinn im Schwergewicht gesichert sei.
"Klar, er könnte es machen. Das wäre genauso, wie wenn Tom Brady einen weiteren Super Bowl mit den Bucs gewinnen würde. Es wäre schwer, dagegen zu argumentieren, sollte er ins Schwergewicht gehen und dort den Titel gewinnen, dass er nicht der Größte aller Zeiten ist. Aber genau jetzt könnte er zurücktreten, und ich würde ihn genauso als den Größten ansehen, bis ein anderer ankommt und das erreicht, was er geschafft hat."