Nach Chimaev-Ausfall: Leon Edwards fordert Kampf gegen Masvidal
Leon Edwards’ Kampf am 20. Januar gegen Khamzat Chimaev fällt erneut aus, der Gegner aus Schweden ist krank. Geht es nach Edwards, steht der neue Gegner jedoch schon fest: Jorge Masvidal.
Die Covid-19-Epidemie hat in diesem Jahr ohnehin gehörige Schatten auf den internationalen Profikampfsport geworfen, jedoch dürfte sich Leon Edwards besonders betroffen fühlen: Der Londoner Athlet, schon länger zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zählend, wartet seit seinem Sieg über Raphael dos Anjos im Juli 2019 auf seinen nächsten Kampf.
Mit dem hochgehandelten Khamzat Chimaev fand sich in diesem Jahr nun endlich ein würdiger Gegner, beide Athleten wollten sich am 19. Dezember mit einem Sieg für einen Titelkampf in Stellung bringen. Anfang Dezember erkrankte Edwards jedoch an Covid-19, der Kampf fiel flach - genau wie seit heute die Neuansetzung am 20. Januar 2021: Schwedischen Medien zufolge hat sich nun Chimaev mit dem Corona-Virus infiziert und kann nicht antreten.
Über Twitter zögerte Leon Edwards am Mittwoch nicht lange und kommunizierte deutlich, wen er als Ersatz für Chimaev ins Auge gefasst hat: „Wo ist Masvidal, dieser Feigling?“ fragte der Engländer auf Twitter.
Mit dem Amerikaner Jorge Masvidal, der im Juli kurzfristig und am Ende erfolglos für einen Titelkampf gegen Kamaru Umsah einsprang, verbindet Edwards nicht nur die Nähe zum Weltergewichtsgürtel, sondern auch eine Auseinandersetzung im März 2019 in London.
Bei einem Presseinterview Masvidals nach dessen Sieg über Darren Till im Zuge der UFC Fight Night 147 störte Edwards durch Zwischenrufe, was Masvidal veranlasste, auf diesen zuzugehen und ihm drei mal ins Gesicht zu schlagen. Eine sich anbahnende Schlägerei wurde von Sicherheitsleuten und den Trainerteams verhindert.
Während Masvidal die Schlagkombination im Nachhinein spöttisch als „Drei Gänge plus Limo“ bezeichnete, scheint die Angelegenheit für Edwards noch nicht geklärt zu sein. Ob Masvidal jedoch auch auf die sportliche Herausforderung eingehen wird, steht noch nicht fest.
