Michael Chandler hofft auf Top-5-Gegner: Ferguson oder Gaethje sind Top-Priorität
Fast hätte Michael Chandler am 24. Oktober in seinem UFC-Debüt direkt um den Titel im Leichtgewicht kämpfen können, wenn sich Justin Gaethje oder Khabib Nurmagomedov im Vorfeld verletzt hätten. Dazu kam es nicht, der Amerikaner brachte sein Kampfgewicht, reiste dann ohne Kampf wieder ab. Nun hofft er auf einen schnellen ersten Einsatz im UFC-Käfig.
Und dabei will Chandler, der erst im August von Bellator MMA, wo er mehrfach den Titel im Leichtgewicht erkämpfen konnte, direkt ins Titelrennen einsteigen und sich prompt gegen einen Top-Gegner beweisen.
„Tony Ferguson, Justin Gaethje wären meine obersten Prioritäten, wenn es um Gegner geht, gegen die ich kämpfen will“, sagte Chandler im „UFC Unfiltered“-Podcast. „Das wären tolle Kämpfe, um den UFC-Fans zu zeigen, wer Michael Chandler ist. Es sind starke Kämpfe gegen Gegner, die nicht zurückweichen. Wer meine Kämpfe kennt weiß, dass man am besten vor meinem Druck davonläuft, um mich zu schlagen. Gaethje und Ferguson würden mich in der Käfigmitte treffen, wir hätten eine Menge Spaß.“
Für Fans schöne Aussichten. Doch bei vielen überwiegt die Skepsis, einen Kämpfer aus einer kleineren Liga direkt ins Titelrennen zu werfen. Diese Skepsis teilt Chandler nicht und bringt zwei Beispiele aus der Vergangenheit, die sich als amtierende Champions anderer Ligen nicht von ganz unten hochkämpfen mussten in ONE-Champion Ben Askren und WSOF-Titelträger Justin Gaethje.
„Wenn man sich die Vergangenheit anschaut, um die Zukunft zu blicken, dann kann man Parallelen zu Ben Askren ziehen, er hat ja Robbie Lawler fürs Debüt gezogen“, so Chandler weiter. „Hoher Bekanntheitsgrad, Top 5. Als Justin Gaethje aus der WSOF in die UFC kam, hat er mit Michael Johnson auch einen Top-5-Gegner bekommen und ich glaube, ohne sie schlechtreden zu wollen, dass meine Bilanz und meine Leistungen, Siege und Bellator als Organisation darüberstehen sollte. Ich nehme mir also nicht zu viel heraus, wenn ich gleich jemanden aus der Top 5 kämpfen möchte.“
Vor allem, da die UFC ja bereits für UFC 254 einen Kampf gegen Tony Ferguson angedacht hatte, bevor man sich mit „El Cucuy“ nicht mehr einigen konnte. Jetzt, wo die UFC auf einen Kampf zwischen Conor McGregor und Dustin Poirier hinarbeitet, wäre ein Kampf zwischen Chandler und einem Top-Leichtgewicht ideal, um ihn in Stellung zu bringen. Auch wenn er sicherlich gerne seine Hände an McGregor bekommen würde, versteht der Amerikaner das Vorgehen der Liga.
„Am Ende ist es der Job der UFC, zu entscheiden“, so Chandler weiter. „Seien wir ehrlich, ich teile mir die Gewichtsklasse mit dem größten Namen im Kampfsport. Dem meist polarisierenden Typen, den wir je sehen werden und sein Name ist Conor McGregor. Solange Conor McGregor in der Gewichtsklasse ist und wir einen Interims-Titel brauchen, könnte er darum kämpfen und man kann der UFC keinen Vorwurf machen. Ich weiß, dass ich der Neue und damit unten in der Hackordnung bin. Ich will es mir einfach verdienen.“
