Khabibs Manager: Kampf gegen GSP wahrscheinlicher als gegen Conor
Khabib Nurmagomedov und sein Team haben weiterhin kein Interesse an einem Rückkampf gegen Conor McGregor. Das werden der UFC-Champion und seine Betreuer nicht müde, zu betonen. Für Nurmagomedovs Manager Ali Abdelaziz ist sogar ein Kampf gegen den zurückgetretenen Kanadier Georges St. Pierre wahrscheinlicher als ein Rückkampf gegen den Iren.
„Er [McGregor, Anm.d.Red.] ist Khabibs 'Sohn', er ist mein 'Neffe' und ich denke, dass sich mein 'Neffe' zurücklehnen und die großen Jungs ihre Geschäfte regeln lassen sollte“, sagte Abdelaziz gegenüber MMAJunkie.com. „Khabib ist die Nummer 1, Gaethje und Tony sind die 2 und die 3, McGregor ist nur Nummer 4. Und er wird vielleicht ein Jahr aussetzen, bevor er eine Chance auf den Titel bekommt. Ich sehe eher einen Kampf von Khabib gegen GSP. Ich versuche hier nicht, einen Kampf zu promoten und ich weiß, dass Georges in einem Interview Dinge gesagt hat. Wir müssen abwarten.“
Nurmagomedov hätte im April seinen Titel gegen Tony Ferguson verteidigen sollen, bevor die Coronakrise den Termin in Brooklyn zunichtemachte. Der Champion wird im Herbst, wenn er sich von den Entbehrungen des Fastenmonats Ramadan erholt hat, im Käfig zurückerwartet. Dabei soll er auf den Gewinner des Interim-Titelkampfes zwischen Ferguson und Gaethje treffen, die am 9. Mai kämpfen sollen.
Der UFC-Champion will sich bei einer erfolgreichen Titelverteidigung anschließend dem nächsten sportlichen Herausforderer stellen. McGregor müsste, um diesen Platz zu ergattern, weitere Siege einfahren.
„Khabib wird immer fair zu den Herausforderern sein“, so Abdelaziz weiter. „Khabib wird nie einen Top-Herausforderer für einen Money-Fight übergehen, dass sollten die Kämpfer respektieren. Das verspreche ich. Wenn du der Top-Herausforderer bist, wird dir Khabib eine Chance geben, bevor er einen Money-Fight macht. Conor ergibt aus finanzieller Sicht viel Sinn, da ist viel Geld im Spiel. Khabib könnte mit einem Kampf gegen ihn 50 Millionen verdienen.“
Eine Ausnahme dieser Regel scheint es jedoch zu geben, das gibt auch Abdelaziz zu. Dafür müsste aber Nurmagomedov Senior, der derzeit mit einer Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Makhachkala liegt, zustimmen.
„Ich bin nicht der Boss, Khabib ist nicht der Boss, sein Vater ist der Boss und es wird das gemacht, was er ansagt. Khabib und ich haben da keine Mitsprache. Wenn sein Vater an einem Morgen aufwacht und die Ansage macht, dass wir uns für einen Kampf gegen Conor bereit machen sollen, dann wird es einen Kampf gegen Conor geben.“
