Khabib Nurmagomedov: „Mich stört es mehr als euch, den Kampf absagen zu müssen“
Von offizieller Seite wurde der Kampf zwischen Khabib Nurmagomedov und Tony Ferguson zwar noch nicht abgesagt, dass das Duell wie geplant am 18. April bei UFC 249 stattfindet, wird aber immer unwahrscheinlicher. Nun hat sich Khabib Nurmagomedov in einem Statement zu den aktuellen Entwicklungen geäußert.
Erst kürzlich gab Nurmagomedov in einem Live-Chat auf Instagram Auskunft über seine aktuelle Situation. So sei ihm vergangenen Monat von der UFC gesagt worden, dass UFC 249 wohl in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden würde. Deshalb reiste Nurmagomedov mit seinem Team in die Emirate. Als sich infolge der Corona-Pandemie dort aber ebenfalls eine Reisesperre ankündigte, verließ er die Emirate wieder und kehrte nach Russland zurück. Weil dort nun auch die Grenzen geschlossen und eine Reisesperre verhängt wurde, kann der UFC-Champion im Leichtgewicht das Land nicht verlassen. Der Kampf gegen Tony Ferguson wird somit wohl nicht stattfinden können.
Nach aktuellem Stand will die UFC am 18. April trotzdem UFC 249 über die Bühne bringen. Die Suche nach einem neuen Gegner für Tony Ferguson sei bereits im Gange.
In einem Statement schrieb Nurmagomedov:
„Ich sitze zuhause und lese die Reaktionen der Menschen über die Situation rund um meinen Kampf. Es sieht so aus, dass die ganze Welt unter Quarantäne stehen sollte. Die Regierungen aller Länder und berühmte Persönlichkeiten fordern die Menschen auf, alle Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, um die Verbreitung der Krankheit zu verlangsamen, um Menschen zu beschützen. Und Khabib ist der einzige, der von all seinen Pflichten befreit ist und freien Willen demonstrieren muss und um die halbe Welt fliegen muss – um eines Kampfes willen? Ich verstehe das alles und mich stört es definitiv mehr als euch, den Kampf absagen zu müssen. Wie viele andere auch, hatte ich viele Pläne für die Zeit nach dem Kampf, aber ich habe keinen Einfluss darauf. Die größten Länder und die größten Unternehmen unserer Zeit sind von den Geschehnissen erschüttert. Die Situation ändert sich jeden Tag. Aber Khabib soll trotzdem kämpfen? Ist es das, was ihr sagt? Passt auf euch auf und versetzt euch in meine Lage.“
