Am 24. Oktober steht Khabib Nurmagomedov zum 29. Mal im Käfig, um seinen UFC-Titel im Leichtgewicht gegen Justin Gaethje zum dritten Mal aufs Spiel zu setzen. Bereits seit Jahren machen Gerüchte die Runde, dass er bald aufhören könnte. Möglicherweise schon mit 33 Jahren. Bei der virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag wurde er daher auch gefragt, was ihn nach UFC 254 zum Weiterkämpfen motiviert.

„Das ist eine gute Frage, ehrlich, eine sehr gute Frage“, antwortete Nurmagomedov. „Ich weiß es nicht. Ich will Justin Gaethje am 24. Oktober vorzeitig schlagen, aber was sonst? Jeder weiß, dass ich den Wettkampf liebe und mich mit den besten Kämpfern der Welt messen will. Deswegen bin ich hier. Ich bin nicht in der UFC, um Geld zu verdienen, ich habe viele geschäftliche Projekte abseits der UFC, ich kann Geld verdienen.“

Die Rücktrittsgerüchte um Nurmagomedov wurden vor Jahren bereits von seinem Vater ins Rollen gebracht. Dieser gab an, dass der UFC-Champion schon mit 30 Jahren aufhören könnte. Nurmagomedov selbst sagte erst kürzlich, dass er in einem Jahr 33 werde und ans Ende seiner Karriere denke. Mit UFC 254 soll es jedoch noch nicht vorbei sein.

„Ich glaube nicht, dass ich nach dem Kampf fertig bin“, so Nurmagomedov weiter. „Wir haben ein paar Optionen. Dana hat mir gesagt, dass er etwas Besonderes für mich hat, wenn ich den Kampf gewinne. Ich habe ihm nur gesagt, er soll es für sich behalten, wir sprechen nach dem Kampf darüber. Die UFC hat gemeint, sie haben sehr große Dinge für mich geplant. Wir werden sehen.“

Ein weiterer möglicher Zeitpunkt für den Rücktritt könnte etwa der 30. Kampf sein. UFC-Präsident Dana White brachte für die Möglichkeit, dass Nurmagomedov mit dem 30. Kampf ohne Niederlage in Rente gehen möchte, den zurückgetretenen Kanadier Georges St-Pierre ins Gespräch, gegen den Nurmagomedov bereits mehrfach Kämpfe forderte. Davon will Nurmagomedov aber derzeit nichts wissen.

„Ich konzentriere mich nur auf Justin Gaethje und den 24. Oktober“, so Nurmagomedov weiter. „Ich fokussiere mich nur auf ihn, ich will ihn nicht unterschätzen. Justin ist ein sehr schwerer Gegner, ein harter Typ. Er will seinen Traum wahr machen und ist sehr hungrig. Er hat gerade einen sehr starken Gegner besiegt. Ich werde ihn nicht unterschätzen. Der Fokus ist auf dem 24. Oktober.“