Zwei Jahre hatte Jessin Ayari auf sein UFC-Comeback gewartet, dann war es innerhalb von nur 72 Sekunden vorbei. Der Nürnberger musste sich in seinem ersten Kampf seit 2018 in Abu Dhabi dem Brasilianer Luigi Vendramini geschlagen geben und ging in der ersten Runde technisch K.o.

Das hatte sich Jessin Ayari anders vorgestellt. Der 28-Jährige war mit dem Ziel, seiner ins Stocken geratenen UFC-Karriere einen neuen Impuls zu geben, nach Abu Dhabi gereist, um sich nach zwei Jahren Auszeit zurückzumelden. Dabei bekam er es mit einem Gegner zu tun, der mit ähnlichen Voraussetzungen nach Fight Island reiste, Luigi Vendramini.

Der Brasilianer, genau wie Ayari mit einer langen Pause im Rücken, ließ den Nürnberger jedoch nicht lange zum Zug kommen. Ayari ging von Beginn an nach vorne, drängte Vendramini in den Rückwärtsgang und wehrte den ersten Takedown-Versuch des Brasilianers ab. Der „Abacus“ blieb in der Offensive und zwang Vendramini erneut in den Rückwärtsgang.

Als Ayari mit einer Rechten attackierte, antwortete Vendramini mit eigenen Schlägen und brachte Ayari sofort ins Wanken. Der Brasilianer roch Blut und ging mit schnellen Händen hinterher, Ayari kam erst am Zaun zum Stehen und wirkte angeklingelt. Das nutzte Vendramini zu weiteren Treffern, bis ein Head Kick den Nürnberger nach vorne und auf die Matte taumeln ließ.

Vendramini landete weitere Schläge, dann hatte Ringrichter Jason Herzog genug gesehen und brach den Kampf nach 1:12 Minuten der ersten Runde ab. Ayari beschwerte sich anschließend beim Ringrichter, vergebens.