Stipe Miocic: Wenn ich Ngannou besiegt habe, kann ich mir Gedanken um Jones machen
Am Samstag steht Stipe Miocic zum zweiten Mal vor der Herausforderung Francis Ngannou. Die Titelverteidigung gegen den Kameruner könnte für den Champion die Eintrittskarte zum letzten Money Fight der Gewichtsklasse, dem Duell mit Jon Jones sein, doch daran verschwendet Miocic noch keinen Gedanken.
„Derzeit ist der Kampf gegen Francis der einzige, um den ich mir Gedanken mache“, sagte der Champion in einem Interview mit MMAFighting. „Das ist alles, was mich derzeit kümmert. Ich muss erst meinen Job erledigen, dann kann ich mir Gedanken um Jon Jones machen. Keine Frage, für mein Erbe wäre es ein großer Fight, definitiv, aber ich mache mir nur Sorgen um Francis. Die Aufgabe vor der Brust. Er ist der Einzige.“
Die typisch bodenständige Einstellung des nebenberuflichen Feuerwehrmannes. Zwar hoffte Miocic in der Vergangenheit auf große Kämpfe gegen Brock Lesnar oder Tyson Fury, so kurz vor dem möglichen Aufeinandertreffen mit Jon Jones, der den nächsten Titelkampf im Schwergewicht erhalten soll, wird der Champion nicht den Fehler machen und seinen Gegner unterschätzen.
„Es wird ganz anders als der erste Kampf, er ist definitiv besser als damals, ich auch. Viele Sachen werden anders sein. Ich werde versuchen, den Kampf noch einseitiger zu machen und natürlich versuchen, vorzeitig zu beenden, aber er ist besser geworden. Dieser Kerl schlägt hart zu und es ist das Schwergewicht, da kann alles passieren.“
Den ersten Kampf bestimmte Miocic größtenteils auf der Matte, nachdem Ngannou in der frühen Phase des Kampfes Akzente setzen konnte. Miocic weiß, dass in den letzten drei Jahren viel passiert ist und er mit einem besseren Ngannou rechnen muss, der jedoch immer noch Dynamit in den Fäusten hat.
„Er hat gute Trainer, ein gutes Team und sie haben hart daran gearbeitet, ihn besser zu machen. Ich glaube, dass derjenige gewinnt, der seine Strategie am besten umsetzen kann. Er ist nicht nur besser geworden, für ihn spricht der Faktor, dass jeder denkt, dass er hart zuschlägt, was er auch tut. Man muss höllisch aufpassen.“
Nichtsdestotrotz geht der Champion siegessicher in den Kampf. Schließlich hat auch er monatelang an der Taktik für den Kampf gegen Ngannou gearbeitet und muss sie nur umsetzen. Dann steht der Titelverteidigung und dem anschließenden Kampf gegen Jon Jones nichts mehr im Weg.
„Ich bin für jeden ein schlechtes Matchup. Wir haben acht bis zehn Wochen an der Taktik gearbeitet, solange ich mich daran halte und das tue, was mir gesagt wird, bin ich auf einem guten Weg. Ein Finish wäre natürlich stark. Ich versuche immer, den Kampf vorzeitig zu beenden, aber ich bin auch über einen Punktsieg froh. Mir egal, ob es ein Knockout, eine Submission oder ein Punktsieg wird, solange meine Hand vom Ringrichter in die Luft gestreckt wird. Ich gehe da hinein und es heißt ‚And Still‘. Mehr wird man nicht hören. Meine Hand in der Luft, der Gürtel um meine Hüfte, es wird sich nichts ändern.