Sean O‘Malley: Petr Yan, was machst du im Juli?
Sean O‘Malley, einer der neuen Shootingstars der UFC, zeigte sich kampfeslustig und fragte via Twitter bei Petr Yan nach einem gemeinsamen Kampf an. Während der Ex-Champion nach seiner Disqualifikationsniederlage gegen Aljamain Sterling nun etwas länger als geplant auf einen Rückkampf warten muss, da sich der Titelträger zuerst einer Nacken-OP unterziehen muss, bietet O‘Malley seinen Einsatz für Juli an.
Nachdem „Sugar“ Sean O‘Malley gegen Marlon Vera die erste Niederlage als Profi einstecken musste, meldete er sich im März bei UFC 260 mit einem beeindruckenden Sieg über Thomas Almeida zurück. Sein K.o. in der dritten Runde wurde im Anschluss mit dem Bonus „Performance of the Night“ ausgezeichnet. Nun schaut sich der 26-jährige Amerikaner nach geeigneten Optionen um, um schnellstmöglich in der Rangliste aufzusteigen, in welcher er noch nicht unter den besten fünfzehn Athleten gelistet ist. So forderte dieser in der Vergangenheit den ehemaligen Bantamgewichtschampion Dominick Cruz zu einem Duell heraus.
Aktuell hat es O‘Malley jedoch auf den frisch entthronten Ex-Champion Petr Yan abgesehen, welcher nach der verletzungsbedingten Absage von Titelträger Aljamain Sterling vor einer unfreiwilligen Pause steht. O'Malley bot über Twitter seine Hilfe an: „Hey, Petr Yan, was machst du im Juli, Bruder? Willst du mich verprügeln, während du auf deinen Rückkampf wartest?“
Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, dass Yan in der Zwischenzeit einen anderen Gegner annimmt, hält O‘Malley dennoch daran fest, als eventueller Ersatz einzuspringen. Bereits in der Vergangenheit betonte der Amerikaner immer wieder, dass ein Aufeinandertreffen mit Petr Yan in der Zukunft unausweichlich sei: „Ich bin ganz klar in seinem Kopf. Er denkt an mich. Ich denke, er träumt auch von mir, wacht auf und fragt dann jemanden, ob er ihm helfen kann etwas zu twittern.“
Auf die Herausforderung von O‘Malley sendete Yan auch prompt eine Antwort. "Bist du schon wieder high, Shaun?" Im Tweet schrieb Yan nicht nur absichtlich den Vornamen von O’Malley falsch, sondern spielte auch auf dessen Marijuanakonsum an, was diesen offenbar zu irrationalen Entscheidungen bewegt, wie etwa diese Kampfansetzung, ganz zu schweigen von der fehlende Topplatzierung in der Rangliste. Doch auch dies wurde durch O‘Malley direkt entsprechend kommentiert, mit einer Anspielung auf die Körpergröße von Yan und einem weiteren Wunschgegner: „Ja, Kumpel, higher als du auf den Zehenspitzen. Nur Spaß, keine Witze über Kurze. Henry Cejudo könnte sauer werden. Bist du wirklich nur 1,62 Meter groß?“
Der frühere Doppel-Champion Cejudo konnte sich ein Kommentar nicht nehmen lassen, da sein Name ins Spiel gebracht wurde. „Hey Sugar Sean, die Steroide, die du genommen hast, haben dir wohl keinen starken Knöchel gegeben. Sag Dominick Hallo von mir. Ich bin gerade zu beschäftigt, um mich jetzt mit dir zu befassen, trinke nämlich ein Six-Pack Bier mit Keith Peterson.“
Damit feuerte Cejudo gleich in mehrere Richtungen und geht besonders auf die Knöchelprobleme von O’Malley aber auch die von seinem früheren Erzrivalen Dominick Cruz ein, in Kombination mit Referee Keith Peterson, der einen Kampf der Beiden zu schnell gestoppt haben soll. Gleichzeitig trägt Peterson den Beinamen „No Nonsense“ (z.D. „keinen Unsinn“), was auch so gedeutet werden kann, dass Cejudo sich nicht mit dem „Blödsinn“ von O’Malley beschäftigen will.
Auch wenn Cejudo andere Pläne hat, ist dennoch anzunehmen, dass Sean O‘Malley aufgrund seiner Vermarktung innerhalb der UFC als nächstes einen namhaften Kontrahenten vorgesetzt bekommt, sollte Petr Yan seine Wartezeit nicht unterbrechen wollen.