Robert Whittaker: Jetzt ergibt nur noch ein Titelkampf gegen Adesanya Sinn.
Robert Whittaker hat zwölf seiner letzten 13 Kämpfe gewonnen. Der einzige Makel, ein Titelkampf gegen Israel Adesanya bei UFC 243 im Oktober 2019. Nun, mit dem dritten Sieg in Folge im Rücken, hofft der Australier darauf, endgültig genug für eine Revanche getan zu haben.
„Es ist lustig. Nach dem Sieg fordern alle einen Titelkampf für mich“, sagte Whittaker nach seinem Erfolg in Las Vegas. „Das war schon immer meine Herangehensweise. Wenn man jeden besiegt, ist man irgendwann an der Spitze. Es ist ein einfacher Weg und es gibt keinen anderen Kampf als den um den Titel, der an dieser Stelle für mich Sinn ergibt. Ich will meine Chance und ich werde sie bekommen.“
Der 30-Jährige zeigte im Hauptkampf von Las Vegas eine dominante Leistung gegen Kelvin Gastelum, der Adesanya ebenfalls bereits in einem Titelkampf unterlag. Der dritte Sieg in Serie, allesamt über Kämpfer aus der Spitzengruppe des Mittelgewichts. Für Whittaker der klare Vorteil gegenüber Marvin Vettori, der ebenfalls auf eine Revanche und einen Titelkampf gegen Adesanya hofft.
„Ich habe nur Top-Herausforderer besiegt. Ich habe den Spießrutenlauf schon hinter mir. Wenn mich einer der Kerle besiegt hätte, hätte er mit dem Sieg über mich eine Titelchance bekommen. So einfach ist das. Marvin ist in Ordnung, aber ich glaube, er braucht noch Kämpfe. Ich glaube nicht, dass er die Top 3 oder die Top 5 besiegt hat. Er kann warten. Lasst mich den Kampf haben, er bekommt danach den Sieger. Entspann dich.“
Der dominante Sieg über Gastelum ließ auch Champion Adesanya aufhorchen, der auf Twitter nur ein kurzes „Gut gemacht, mein Sohn“ kommentierte. Whittaker nahm die kleine Spitze entspannt auf.
„Ich habe mein ganzes Leben lang Videospiele gespielt, ich bin Trash Talk gewohnt“, so Whittaker auf der Pressekonferenz. „Ehrlich gesagt kann er es sich leisten. Er hat unseren letzten Kampf gewonnen, da konnte man mit sowas rechnen. Er ist einfach er selbst.“
Geht es nach dem Ex-Champion, dann könnte ein Rückkampf gegen Adesanya erneut in einem Stadion in Australien stattfinden. Bereits 2019 trafen die beiden vor über 57.000 Zuschauern im Marvel Stadium von Melbourne, wo normalerweise Aussie Rules Football gespielt wird, aufeinander.
„Ich gehe jetzt nach Hause und kümmere mich um meine Verletzungen, es war ein harter Kampf“, erklärte Whittaker. „Die Grenzen in Neuseeland sind so gut wie nie zu vor. Ich denke, im September können wir eine Show ausverkaufen und die Industrie hier unten und die MMA-Industrie generell richtig ankurbeln.“
Bis dahin müsste man jedoch die Pandemie weltweit besser in den Griff bekommen. Zwar haben Australien und Neuseeland kaum noch aktive Corona-Fälle, damit das allerdings auch so bleibt, dürfen derzeit nur Staatsbürger und Bewohner einreisen.