Justin Gaethje: Ich bin genau die Art Kämpfer, die Dana White sucht.
In der vergangenen Woche überraschte Dana White die Öffentlichkeit mit der Ansetzung zwischen Charles Oliveira und Michael Chandler für den vakanten Titel im UFC-Leichtgewicht. Nachdem sich Dustin Poirier vorerst mit Conor McGregor beschäftigt, ist nun Justin Gaethje das fünfte Rad am Leichtgewichts-Wagen. Und er versteht nicht, warum.
Das Titelrennen im Leichtgewicht findet in den nächsten Monaten ohne Justin Gaethje statt. Nachdem Charles Oliveira und Michael Chandler um den vakanten Titel kämpfen, wird voraussichtlich Dustin Poirier die nächste Gelegenheit auf den Titel erhalten, sollte er erneut Conor McGregor besiegen. Justin Gaethje kann nur zuschauen.
Dabei sah es zeitweise sogar so aus, als sollte er die Gelegenheit bekommen. Am vergangenen Samstag hatte Gaethje auf Twitter erklärt, dass er zuvor mit dem Ziel eines Kampfes gegen Chandler am 15. Mai aufgewacht und ins Training gegangen sei, nur um herauszufinden, dass Chandler am gleichen Datum stattdessen um den Titel gegen Oliveira kämpfen würde.
„Keine Ahnung, was passiert ist“, zeigte sich Gaethje im Podcast von Dan Hardy ratlos. „Ich kann nicht viel dazu sagen. Ich bin mir sicher, dass meine Aussagen in der Vergangenheit der Grund dafür sind. Vielleicht habe ich jemanden angepisst, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich seit ich zwölf oder dreizehn bin Dana White zugehört habe, wie er in Interviews erklärt, was er in einem Kämpfer sucht und ich bin so ein Typ.“
Denn Gaethje wird seinem Spitznamen „The Highlight“ mehr als gerecht. Von 25 Kämpfen gingen nur zwei über die Distanz, in der UFC noch keiner. Der Amerikaner stoppt seine Gegner per Knockout oder wird selbst gestoppt. Nachdem er sich in den letzten Jahren gegen Edson Barboza, Donald Cerrone und im Mai Tony Ferguson vorzeitig durchsetzen konnte, erhielt er eine Titelchance gegen Khabib Nurmagomedov, musste in der zweiten Runde jedoch aufgeben. Seitdem wurde es still um den 32-Jährigen.
„Wenn man mich nicht respektvoll behandelt, tut das weh, weil ich wirklich an das geglaubt habe, was Dana erzählt. Ich habe das Gefühl, dass ich vom ersten Tag ein loyaler Mitarbeiter war, ein ‚Company Man‘, daher schmerzt das. Ich will nirgendwo sonst kämpfen, nirgendwo sonst hin. Aber meine Prinzipien sind das Wichtigste für mich, also mal sehen, was noch passiert.“