EPO-Doping: USADA sperrt TJ Dillashaw für zwei Jahre
TJ Dillashaw, der ehemalige UFC-Champion im Bantamgewicht, hat eine zweijährige Sperre durch die United States Anti-Doping Agency (USADA) akzeptiert. Er war positiv auf die Einnahme von rekombinantem humanem Erythropoietin (rHuEPO) getestet worden.
Am 19. Januar forderte TJ Dillashaw den UFC-Champion im Fliegengewicht, Henry Cejudo, bei der UFC Fight Night in Brooklyn heraus und verlor in 32 Sekunden durch technischen Knockout. Im Rahmen dieses Kampfes musste er sich einem Dopingtest unterziehen, bei dem herauskam, dass er mit EPO gedopt hat. Die USADA testete anschließend eine ältere Dopingprobe vom 28. Dezember erneut und fand darin ebenfalls Spuren von EPO.
EPO ist ein künstlich hergestelltes Mittel, das die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöht und damit auch die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes. Das steigert die Ausdauerleistungsfähigkeit, weshalb es vor allem von Ausdauersportlern in den Bereichen Radsport, Leichtathletik und Wintersport missbraucht wird.
Im Gegensatz zu anderen leistungssteigernden Substanzen kann EPO nicht zufällig eingenommen werden, beispielsweise durch verunreinigte Supplements oder Medikamente. Es muss gespritzt werden.
Dillashaw konnte den positiven Dopingtest nicht anfechten und wurde daher von der staatlichen Sportkommission von New York, die die UFC Fight Night in Brooklyn regulierte, für ein Jahr gesperrt. Die USADA, die das Anti-Doping-Programm der UFC überwacht, sperrte Dillashaw sogar für zwei Jahre, sodass er frühestens am 18. Januar 2021 ins Octagon zurückkehren könnte – wenige Tage vor seinem 35. Geburtstag.
Bereits am 20. März hatte Dillashaw angekündigt, er werde seinen Gürtel abgeben und griff damit der UFC voraus. Um den vakanten Bantamgewichtstitel kämpfen Henry Cejudo und Marlon Moraes am 8. Juni bei UFC 238 in Chicago.
