Wenn beide gewinnen: Tyson Fury hofft auf Kampf gegen Anthony Joshua im Dezember
Es sollte der größte Boxkampf des Jahres werden: Anthony Joshua und Tyson Fury sollten im August ihre vier WM-Titel vereinigen und den unangefochtenen Weltmeister im Schwergewicht krönen. Dann spuckte ihnen Deontay Wilder in die Suppe und klagte seinen dritten Kampf gegen Fury ein. Doch geht es nach beiden Lagern, wird der Kracher noch in diesem Jahr angesetzt, so beide ihre Hausaufgaben machen.
Wenn alles nach Plan läuft, sollen sich Tyson Fury und Anthony Joshua im Dezember endlich miteinander messen. Das verriet Furys Vater John Fury gegenüber einer britischen Zeitung. So plant das Lager der Furys, am 9. Oktober einen schnellen Sieg über Deontay Wilder zu feiern und dann direkt Kurs auf einen Joshua-Kampf im Dezember zu setzen.
„Der Tyson mit seinem Mindset von heute schickt Wilder in den ersten vier Runden auf die Bretter“, so Fury Sr. „Und ich meine, er knockt ihn dieses Mal richtig aus, sodass es danach keine Diskussion mehr gibt und Wilder flach auf dem Rücken liegen bleibt. Wenn das aus dem Weg geräumt ist, ein paar Wochen Erholung, dann Joshua. Tyson will Joshua im Dezember. Wir wollen den Kampf dieses Jahr machen. Sobald unser Camp richtig beendet wird, stellt Wilder keine Gefahr dar.“
Der Amerikaner stand bereits zwei Mal mit Fury im Ring. Nach einem Unentschieden im ersten Aufeinandertreffen wurde Wilder im Rückkampf in der siebten Runde aus dem Kampf genommen. Der „Bronze Bomber“ beschwerte sich seitdem öffentlich über die Entscheidung seiner Ecke, wechselte seine Betreuer und verstieg sich in Verschwörungstheorien.
Das wäre alles nicht so wild, hätte Wilder nicht vor einem Schiedsgericht erreicht, dass der Mega-Kampf zwischen Fury und Anthony Joshua, der im August hätte stattfinden sollen, nach der Entscheidung eines Schiedsgerichts verschoben wurde, weil Wilder Recht und damit einen dritten Kampf gegen Fury bekam. Diesen werden die Schwergewichte am 9. Oktober bestreiten.
Joshua wird zwei Wochen vorher am 25. September seine WM-Titel gegen Pflichtherausforderer Oleksandr Usyk aufs Spiel setzen.