Alistair Overeem hofft auf Titelkampf bei Glory und Duell gegen Fedor
Am Dienstag ließ Alistair Overeem die Bombe platzen. Der niederländische Hüne schließt sich nach seinem UFC-Aus dem Kickbox-Branchenprimus Glory an und wird noch in diesem Jahr sein Debüt für die Liga geben. In einem Interview mit ESPN erklärte Overeem seine Beweggründe für die Rückkehr ins Kickboxen.
Wie Overeem ausführte, sei er davon überrascht gewesen, dass sich die UFC nach seiner Niederlage von ihm trennen würde. Zwar räumte er keine gute Leistung ein, doch nach zwei vorherigen Siegen hatte Overeem damit gerechnet, dass die UFC ihn auch nach diesem Rückschlag behalten würde. Overeem wollte weiterkämpfen, das am besten bis zum Schluss in der UFC, doch nun müsse es eben woanders weitergehen.
„Ich habe nicht ans Aufhören gedacht. Ich habe noch Kämpfe in mir. Und keiner will mit so einer Leistung aufhören. Jetzt habe ich eben einen anderen Abschluss meiner Karriere im Kopf und bin froh, dass ich meine Karriere bei Glory abschließen kann“, so Overeem.
Was jedoch nicht heißt, dass Overeems Tage im MMA endgültig gezählt sind. Wie der Niederländer erklärte, gäbe ihm sein Vertrag bei Glory die Möglichkeit, weitere MMA-Kämpfe zu bestreiten. Und ein Name reizt den 41-Jährigen immer noch: Fedor Emelianenko. Die russische MMA-Legende steht bei Bellator MMA unter Vertrag und plant eine Abschiedstournee.
„Es gibt einen Namen da draußen, gegen den mich die Fans sehen wollen und den auch ich noch im Ring sehen will und das ist Fedor. Wir müssen sehen, ob es möglich ist, ob er noch Interesse hat, er ist auch nicht mehr der Jüngste. Aber das ist etwas, das noch passieren kann. Wir sind mit Scott Coker in Kontakt, mehr kann ich aber nicht dazu sagen.“
Overeem wurden nach seinem Ausscheiden aus der UFC von mehreren Seiten Verträge angeboten, schlussendlich entschied sich der „Demolition Man“ jedoch für ein Engagement bei Glory Kickboxing. Für ihn eine Rückkehr zu den Wurzeln. Nicht nur ins Kickboxen, auch in die Niederlande.
„Da gibt es mehrere Gründe, aber mit dieser Wahl schließt sich der Kreis. Es wäre großartig für mich, meine Karriere dort zu beenden, wo sie begonnen hat, in den Niederlanden. Und es gibt mit ein paar Kämpfern bei Glory immer noch ein paar unbeglichene Rechnungen.“
Dabei springt vor allem der Name Badr Hari ins Auge, mit dem Overeem zwei Mal den Ring teilte. Beide sicherten sich einen Erstrunden-Sieg. Doch nicht nur der marokkanische Superstar ist verlockend, natürlich auch ein Titelkampf gegen den „King Of Kickboxing“ Rico Verhoeven.
„Wenn es nach mir ginge, würde ich sofort um den Titel kämpfen. Das wäre Rico Verhoeven und es gab zwischen uns schon ein paar Worte, also wäre das definitiv von Interesse für mich. Ich kann dazu aber nichts sagen. Die Trilogie gegen Badr wäre auch interessant, wir stehen bei eins zu eins aus K-1-Tagen. Der Kampf ist definitiv am Horizont.“
Wann und gegen wen Overeem sein Debüt für Glory Kickboxing geben wird, das ließ sich Overeem nicht entlocken. Der Plan ist jedoch, noch in diesem Jahr vor heimischen Fans in den Niederlanden in den Ring zu steigen und dann den ersten von mehreren Glory-Kämpfen anzutreten.