St. Pierre legt Mittelgewichts-Gürtel ab, Whittaker neuer Champion
Nur fünf Wochen nach seinem Titelgewinn bei UFC 217 hat Georges St. Pierre den Gürtel als Mittelgewichtschampion wieder aufgegeben. Der Kanadier begründete diesen Schritt mit Gesundheitsproblemen. Doch diese Mal ist die UFC vorbereitet. Interims-Champion Robert Whittaker wurde zum regulären Champion befördert.
„Mein Kampf bei UFC 217 war einer der schönsten Abende meines Lebens, aber jetzt muss ich mich auf meine Gesundheit konzentrieren“, gab St. Pierre in einem Statement über die UFC bekannt. „Aus Respekt vor den Athleten und dem Sport will ich die Gewichtsklasse nicht aufhalten. Ich gebe meinen Gürtel auf und sobald ich wieder gesund bin, freue ich mich darauf, mit der UFC über den nächsten Schritt meiner Karriere zu entscheiden.“
Der Kanadier kehrte Anfang November nach vierjähriger Auszeit in die UFC zurück und besiegte Michael Bisping im Kampf um den Mittelgewichtstitel. Dafür musste St. Pierre an Gewicht zulegen und mehr Muskelmasse aufbauen. Obwohl er das Wachstum auf natürlichem Weg erreicht hat, reagierte der Körper auf die neue Diät mit einer Darmerkrankung, die beim früheren Weltergewichts-Champion im Anschluss an den Kampf festgestellt wurde. Diese gab den Ausschlag, den Gürtel abzulegen.
Bereits vor wenigen Tagen hatte St. Pierre laut darüber nachgedacht, wieder ins Weltergewicht zurück zu wechseln. So hatte er selbst seine Zukunft nicht bei 185 Pfund gesehen und bereits bezweifelt, jemals seinen Mittelgewichtstitel zu verteidigen. Diese Aufgabe hat nun der Australier Robert Whittaker, der vom Interims-Champion zum regulären Titelträger aufsteigt.