Mit seinem Sieg über Edson Barboza konnte sich Kickboxer Giga Chikadze in der Nacht zum Sonntag einen großen Skalp in der UFC sichern. Der Georgier ist jedoch noch lange nicht fertig und will spätestens in zwei Kämpfen um den Titel antreten.

Nur wenige Momente waren vergangen, seit sich Giga Chikadze nach einer dominanten Leistung mit einem technischen Knockout in der dritten Runde durchgesetzt hatte, schon wanderte der Blick des Georgiers zum nächsten potenziellen Kontrahenten. Denn Chikadze hofft auf Kämpfe, die ihn dem Titel nahe bringen.

„Ich bin hier, um die besten Kämpfe zu machen und gegen die größten Namen anzutreten“, sagte Chikadze noch im Käfig. „Ich wäre gern der Ersatz für den Titelkampf im Federgewicht. Aber falls nicht, gibt es da noch einen Hawaiianer, der an der Spitze der Gewichtsklasse steht. Er weiß, wer ich bin. Er hat schon von mir gehört und gemeint, ‚dieser Giga-Typ, der kickt‘. Ich bin nicht einfach nur ein Giga-Typ, ich bin jemand, der seinen Gegnern die Scheiße rauskickt.“

Gegen Edson Barboza ließ er vor allem seine Fäuste fliegen. Von Beginn wurde ein Unterschied in der Schlaghärte klar. Schon mit frühen Treffern zwang Chikadze Barboza in den Rückwärtsgang, bevor er den Brasilianer schließlich in der dritten Runde mit harten Rechten auf die Bretter schicken konnte und den Sack zumachte. Auch wenn er nicht die erste Wahl war, freut sich Chikadze über das Ergebnis und den Wert des Sieges.

„Ich habe an nichts anderem als der Spitzengruppe Interesse“, so Chikadze auf der anschließenden Pressekonferenz. „Alle haben mich abgelehnt. Es hieß, ich kämpfe gegen einen aus der Top-5, danach um den Titel. Aber der Top-5-Mann hat nicht angenommen, niemand hat angenommen. Daher habe ich gegen Edson gekämpft, der sowieso den größeren Namen hat. Beim nächsten Update der Rankings will ich mich in den Top 5 sehen, eigentlich Top Drei.“

Trotz sieben Siegen in sieben UFC-Kämpfen ist es unwahrscheinlich, dass ihm die Journalisten den Gefallen tun werden und Chikadze um fünf Plätze steigt. Nichtsdestotrotz bewegt sich der Georgier damit in Schlagdistanz zu den Top-Kämpfern der Gewichtsklasse. Nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Jahre, denn der „Ninja“ will der nächste große Star der UFC werden.

„Ich habe Max schon vor diesem Kampf herausgefordert. Ich will diesen Kampf schon lange. Meine Zeit ist gekommen. Conors Ära ist fertig, Georges St-Pierre ist im Ruhestand. Jetzt ist Giga dran. Das wird etwas ganz Anderes. Steigt rechtzeitig auf diesen Zug auf und seid bei der Fahrt an meiner Seite.“