Derek Brunson fordert Titelkampf, Adesanya erinnert an erstes Duell
Fünf Siege in Folge, das können im Mittelgewicht neben Derek Brunson nur Sean Strickland und, klammert man den Ausflug ins Halbschwergewicht aus, Champion Israel Adesanya vorweisen. Kein Wunder also, dass Brunson nach seinem Sieg über Darren Till nun eine Revanche gegen Adesanya um den Titel fordert. Der Champion erinnerte Brunson jedoch schon an das letzte Aufeinandertreffen der beiden.
Kaum hatte Derek Brunson den Hauptkampf in Las Vegas gegen Darren Till mit einem Rear-Naked Choke in der dritten Runde erfolgreich beendet, drehte sich der Amerikaner zu einer Kamera um und sprach eine Herausforderung an den Champion Israel Adesanya aus. „Israel Adesanya, Boy, du bist der Nächste!“, brüllte Brunson in die Kamera.
Bereits vor seinem Kampf in Las Vegas hatte sich Brunson als kommender Titelherausforderer in Stellung gebracht und das Duell mit Till als Kampf um den Platz als Titelherausforderer bezeichnet. Der 37-Jährige scheint derzeit nach Ex-Champion Robert Whittaker die besten Karten zu haben, zumal bereits eine Vorgeschichte mit Adesanya existiert. Der Champion erinnerte Brunson nach der Kampfansage umgehend daran.
Adesanya kommentierte dabei die Brunson-Szene nur kurz auf Twitter: „Beruhig dich, Junge. Du bist immer noch ein Penner…Sohn“, ein Wortspiel auf Brunsons Nachnamen („You’re still a Bum…son“, Anm. d. Red.). Adesanya hatte Brunson 2018 in der ersten Runde ausgeknockt. Brunson konnte seitdem alle seine Kämpfe gewinnen.
Sollte die UFC der Forderung des Amerikaners nicht nachgeben, dann hofft der Ringer, dass man ihm einen weiteren Kampf anbietet, um damit die Zeit bis zu Adesanyas Titelverteidigung gegen Robert Whittaker zu überbrücken. Nicht zwingend in der UFC.
„Ich könnte einen Aufbaukampf gegen einen dieser Jake Paul Brüder oder sowas gebrauchen“, sagte Brunson auf der Pressekonferenz nach seinem Sieg. „Vielleicht kann mich Dana White ja Triller ausborgen, damit ich gegen diese Typen kämpfe. Oder ich warte auf den Kampf zwischen Israel und Whittaker und kämpfe dann im März oder April wieder. Wir haben Optionen.“
„Jared Cannonier ist auch nicht komplett vom Tisch. Ich bin hartnäckig und frage schon lange nach den schwersten Kämpfen im Mittelgewicht. Wir haben nach Paulo Costa gefragt, er hat den Vertrag nicht unterschrieben. Hätte ich den Kampf gemacht, wäre ich jetzt definitiv der nächste Herausforderer auf den Titel. Ich arbeite so hart, ich will meine Belohnung und ich habe in meiner Karriere noch nie um einen Titel gekämpft.“
Ob die UFC nach dem klaren Ausgang in Brunsons erstem Duell gegen Adesanya unbedingt eine Neuauflage möchte, ist nun die große Frage. Doch der 37-Jährige ist sicher, dass sich ein zweites Duell komplett anders abspielen würde.
„Heute lasse ich mir viel mehr Zeit. Ich war in diesem Camp nicht mit meinem Striking zufrieden, ich kann viel mehr, als ich heute im Kampf gezeigt habe. Ein paar Sachen haben im Stand funktioniert, ein Uppercut. Ich habe die Lücken gesehen, aber ich hatte in den letzten drei Wochen im Camp eine Verletzung (an der Rippe, Anm. d. Red.). Mit mehr Zeit im Sparring und der Vorbereitung wird mein Striking sehr gut aussehen und ich eine Gefahr für Izzy im Stand werden, am Boden sowieso.“