Dana White schimpft: Drecks-Medien reden Kämpfern ein, sie seien unterbezahlt
Die UFC und die Bezahlung der Kämpfer sind in den letzten Monaten immer wieder ein großes Thema. Ob Jorge Masvidal, Jon Jones oder Henry Cejudo, wiederholt wird eine zu geringe Bezahlung der Kämpfer angeprangert und das nicht nur von Youtuber Jake Paul. UFC-Präsident Dana White hat nun den Übeltäter gefunden. Es sind die Medien, die es den Kämpfern einreden.
Der UFC-Präsident hatte jüngst einen Auftritt im „Tough Business“-Podcast des früheren UFC-Schwergewichts Travis Browne, indem das Gespräch irgendwann auf die Bezahlung der Kämpfer kam. Browne erklärte, er habe sich nie unterbezahlt gefühlt, der Startschuss für eine Schimpftirade Whites.
„Es gibt da so viele Drecksäcke da draußen, die keine Ahnung vom Geschäft haben. Sie sind es, die den Kämpfern einreden, sie wären unterbezahlt, sie würden nicht genug bekommen, sie wären dies, sie wären das. So geht das jeden verdammten Tag.“
„Jeder Journalist, der über die Bezahlung der Kämpfer spricht, ist ein Drecksack, der im Prinzip nur Aufmerksamkeit will, weil sie im wahrsten Sinne keine Ahnung haben, wie wir unsere Geschäfte regeln, wer wie bezahlt wird oder wie dieses ganze Zeug läuft. Das gehört alles zum Geschäft dazu. Aber so sind sie und das ist eben das, was sie tun. Es könnte mir nicht egaler sein.“
Dabei übergeht White jedoch erneut die Tatsache, dass es in den seltensten Fällen Medien sind, die die Debatte anfeuern, sondern wiederholte Vorfälle zwischen der UFC und den Kämpfern. Immer wieder tauchen Einzelschicksale auf, in denen Kämpfer um Spenden bitten müssen, um nach ihren Kämpfen Rechnungen zu bezahlen.
Das ständige Betteln nach den Bonuszahlungen gehört mittlerweile in jeder Fight Night zum guten Ton der Kämpfer. Von Stars, die lieber aussetzen und gar nicht kämpfen, wie Jones und Masvidal, um einen neuen Vertrag zu verhandeln, oder sogar wie Henry Cejudo zurücktreten, ganz zu schweigen.
Erst im vergangenen Jahr musste die UFC im Rahmen einer Sammelklage früherer Kämpfer offenlegen, dass nur 17 Prozent aller Einnahmen am Ende auch an die Kämpfer ausgeschüttet werden.
Eine Zahl, die vor allem Masvidal immer wieder erwähnt und mit Mannschaftssportarten wie der NBA, NFL oder MLB vergleicht, in denen durch eine Gewerkschaft der Athleten bei Tarifverhandlungen ein Anteil von teilweise über 50 Prozent der Gesamteinnahmen ausgeschüttet werden muss.