WWE statt UFC: Gable Steveson entscheidet sich gegen MMA-Karriere
Der „nächste Brock Lesnar“ Gable Steveson wandelt weiter auf den Spuren des großen Vorbilds. Genau wie der frühere UFC-Champion im Schwergewicht wird der Ringer der University of Minnesota, der kürzlich in Tokyo Gold im Freistilringen gewonnen hatte, zuerst zur WWE wechseln. Steveson war von der UFC und Bellator umworben worden.
Wie ESPN berichtet, wird der 21-Jährige dabei einen Vorvertrag mit der WWE unterschreiben, der es ihm erlaubt, bei der WWE angestellt zu sein und weiterhin am College zu ringen. Steveson war als amtierender nationaler College-Meister nach Tokyo gereist und hatte dort mit zwei Takedowns in letzter Sekunde Gold im Freistilringen der Schwergewichte gewonnen. Sobald seine College-Saison im Mai endet, wird er Vollzeit-Wrestler.
Steveson hatte nach dem Gewinn der Goldmedaille mit mehreren Karriereschritten kokettiert, darunter auch mit einer MMA-Karriere. Der 21-Jährige soll sich in den letzten Wochen sowohl mit der UFC als auch Bellator MMA zu Gesprächen getroffen haben. Schlussendlich fiel die Entscheidung jedoch gegen das MMA und fürs Wrestling.
Wie ESPN aus internen Quellen erfuhr, soll die UFC ihm jedoch kein offizielles Angebot gemacht haben. Die Liga habe wohl im Kopf gehabt, dass Steveson erst auf regionalen Veranstaltungen Erfahrung sammeln und sich dann über die Contender Series einen UFC-Vertrag sichern würde. Die UFC wandte diese Marschroute bereits beim früheren NFL-Spieler Greg Hardy an.
Dass die WWE ihm direkt einen festen Vertrag vorlegte, obwohl Steveson in den ersten Monaten nur sporadisch und nicht in Matches zum Einsatz kommt, während er vom klassischen zum Show-Ringen umgeschult wird, dürfte die Entscheidung gegen die UFC und für den Kindheitstraum nur beschleunigt haben.