Dana White: Poiriers Entscheidung für Trilogie gegen McGregor ist clever
Dustin Poirier hätte die Möglichkeit bekommen, als nächstes um den vakanten Titel im Leichtgewicht anzutreten. Stattdessen entschied er sich für einen erneuten Kampf gegen Conor McGregor. UFC-Präsident Dana White hält dies für einen klugen Schachzug des Amerikaners, wie er auf einer Pressekonferenz im Vorfeld zu UFC 260 verriet. Die Trilogie gegen den irischen Superstar ist vermutlich für Juli geplant.
Nachdem in der vergangenen Woche vermeldet wurde, dass der von dem zurückgetreten Khabib Nurmagomedov niedergelegte Titel im UFC-Leichtgewicht am 15. Mai bei UFC 262 zwischen Charles Oliveira und Michael Chandler neu ausgekämpft wird, äußerte sich Dana White im Rahmen einer Pressekonferenz vor UFC 260 nun zu den künftigen Plänen der Leichtgewichtsklasse. Gemäß dem UFC-Präsidenten hätte man Dustin Poirier die Möglichkeit gegeben, nach seinem Knockout in der zweiten Runde gegen Conor McGregor im Januar anschließend direkt um die Krone anzutreten. Die abgelehnte Titelchance hält Dana White für die richtige Entscheidung.
"Der Junge hat sein ganzes Leben, seine ganze Karriere lang hart dafür gearbeitet, um in der Position zu sein, in der er jetzt ist. Das ist der Kampf, den er jetzt macht. Wir haben bereits Situationen wie diese mit anderen erlebt, in welchen sie den Fehler gemacht haben, einen solchen Kampf nicht anzunehmen, was sich als der größte Fehler ihres Lebens herausstellte", lobt White die Karrierepläne von Poirier, der bei UFC 257 zusammen mit McGregor für die zweitbeste PPV-Ausbeute der UFC-Geschichte sorgte.
Ein erneuter PPV-Kampf gegen McGregor dürfte deutlich lukrativer sein, als eine Titelchance gegen Charles Oliveira und mit einem erneuten Erfolg über den Iren wäre die Titelchance schließlich immer noch vrhanden. Wann die Trilogie stattfinden soll, ließ sich White noch nicht entlocken, wobei erste Medienberichte auf den 10. Juli hindeuten. "Könnte Juli sein, das macht Sinn. In diesem Baseballstadion", so White weiter.
Der augenscheinliche Verlierer der Gesamtsituation scheint derzeit Justin Gaehtje zu sein, der seit seiner Niederlage gegen Khabib Nurmagomedov im Oktober nicht mehr aktiv war und die Entwicklung der Gewichtsklasse nun als Zuschauer verfolgen muss. Dessen Name wurde stets ins Gespräch gebracht, sobald die Neuvergabe des Leichtgewichtstitels thematisiert wurde. Dana White sieht dies jedoch ganz anders und hat seine eigene Meinung hierzu.
"Er passt sehr gut in das Gesamtkonzept. Nachdem es ausgetragen wurde (der Titelkampf, Anm. d. Red.), ist er vielleicht als nächstes dran. Das hängt davon ab, was mit Dustin und Conor passiert. Man weiß, wie das ist, Timing ist alles während den Kämpfen. Wieviel Schaden hat der Junge eingesteckt, der gewonnen hat, was für ein Mist macht er gerade privat durch. All die Sachen spielen eine Rolle für den nächsten Kampf. Justin Gaehtje könnte in keiner besseren Situation sein."