Glory 78 Preview: Badr Hari meldet sich gegen Arkadiusz Wrzosek zurück
Am Samstag wird Badr Hari nach seiner überraschenden Niederlage, welche er gegen Benjamin Adegbuyi hinnehmen musste, in den Ring zurückkehren. Gegen den Polen Arkadiusz Wrzosek wird er in der Ahoy-Arena in Rotterdam versuchen, in die Erfolgsspur zurückzukehren, um einen erneuten Anlauf auf die Krone zu starten. Neben dem Hauptkampf kommt es noch zum mit Spannung erwarteten Rückkampf um die Vorherrschaft im Halbschwergewicht zwischen Titelträger Alex Pereira und Ex-Champion Artem Vakhitov, die sich im Hinkampf ein enges Gefecht lieferten.
Badr Hari (106-15-1 NC, 92 K.o.) unterlag vergangenen Dezember bei Glory 76 überraschend Benjamin Adegbuyi vorzeitig in der dritten Runde durch K.o. Nachdem der Marrokaner seinerseits in der zweiten Runde einen Niederschlag erzielen konnte, erholte sich Adegbuyi in der Ringpause, um das Blatt noch zu wenden. Mit einer gebrochen Nase am Boden kauernd endete für Badr Hari der Abend, den er eigentlich anders geplant hatte. Hari, der im Vorjahr erneut wegen einer Verletzung den Titelkampf gegen Rico Verhoeven verlor, wollte sich mit einem Erfolg in dem als Herausforderer-Kampf titulierten Duell gegen Adegbuyi eine erneute Revanche gegen den „King Of Kickboxing“ sichern, Adegbuyi machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Der Neustart soll nun gegen den auf Position Acht gelisteten Arkadiusz Wrzosek (12-5, 7 K.o.) erfolgen. Der polnische Hüne bestritt erst zwei Auftritte für den Branchenprimus Glory, wobei er sich bei seinem Debüt für die Organisation besagtem Adegbuyi im Rahmen eines Schwergewichts-Turniers nach Punkten geschlagen geben musste. Zuletzt konnte er in Chicago bei Glory 71 Demoreo Dennis in der zweiten Runde vorzeitig durch Low Kicks bezwingen. Ansonsten dürfte der 29-jährige Pole den deutschen Fans noch durch seine Auftritte gegen Nikolai Falin sowie durch seinen vorzeitigen Sieg gegen Vladimir Tok in Erinnerung sein.
Zuvor wird es im Co-Main-Event zum Rückkampf um die Krone im Halbschwergewicht kommen. Alex Pereira (33-6, 21 K.o.) entthronte im Januar den bisherigen Titelträger Artem Vakhitov (21-6, 8 K.o.) in einem eng umkämpften Duell denkbar knapp nach Punkten, wobei er etwas aktiver als sein Kontrahent auftrat. Zuvor konnte sich der einstige Bezwinger von Israel Adesanya neben seiner Vorherrschaft im Mittelgewicht den Interims-Titel im Halbschwergewicht gegen Donegi Abena aufsetzten, was ihm letztendlich den regulären Titelkampf einbrachte.
Artem Vakhitov möchte seinen Gürtel, welchen er 2015 mit einem Punktsieg gegen Saulo Cavalari gewann, wieder zurückerobern. Mit fünf erfolgreichen Titelverteidigungen baute sich der 30-jährige Russe seine Monopolstellung in der Gewichtsklasse zunehmend aus, wobei er unter anderem 2018 Danyo Ilunga in die Schranken verwies. In den letzten Jahren wurde der Russe jedoch immer wieder von Handverletzungen zurückgeworfen.
Ansonsten ist im Hauptprogramm noch Einiges an schwergewichtiger Action zu erwarten. Tarik Khbabez (47-7-1, 26 K.o.), welcher zuletzt im Vier-Mann-Turnier im Januar eine beherzte Leistung aufwies und erst von Rico Verhoeven gestoppt werden konnte, trifft auf den Kroaten Antonio Plazibat (18-4, 9 K.o.), der seinen letzten Auftritt nach einer Verlängerung denkbar knapp gegen Nordine Mahieddine verlor.
Zuvor bekommt es der Franzose Levi Rigters (12-1, 5 K.o.) mit dem auf Position Zehn geführten Slowaken Tomas Mozny (20-9-1, 6 K.o.) zu tun. Der frühere Enfusion-Champion Rigters musste sich in seinem letzten Auftritt Khbabez geschlagen geben, wobei er seine erste Niederlage als Profi kassierte.
Weiterhin trifft besagter Franzose Nordine Mahieddine (26-14, 12 K.o.), welcher zuletzt Rigters unterlegen war, auf den Rumänen Raul Catinas (41-6, 33 K.o.), welcher sein Debüt für die Organisation bestreitet.
Ergänzt wird das Programm mit dem Halbschwergewichtsduell zwischen Luis Tavares (63-8, 22 K.o.) und Felipe Micheletti (16-8, 5 K.o.), sowie dem Kampf im Weltergewicht zwischen Mohamed „Hamicha“ Mezouari (38-4, 28 K.o.) gegen Vedat Hoduk (47-5-1, 29 K.o.), nachdem Dmitry Menshikov verletzt absagen musste,
Glory 78 findet am Samstag, 4. September statt und wird auf der hauseigenen Plattform GloryFights übertragen. Das sieben Kämpfe umfassende Hauptprogramm ab 20 Uhr findet als PPV zum Preis von 19,99 Euro statt, die Vorkämpfe der Superfight Series werden ab 18 Uhr kostenfrei auf der Plattform und dem Glory-Youtube-Kanal gezeigt.
Das Programm in der Übersicht:
Glory 78
4. September 2021
Ahoy-Arena in Rotterdam, Niederlande
Badr Hari vs. Arkadiusz Wrzosek
Titelkampf im Halbschwergewicht
Alex Pereira vs. Artem Vakhitov
Tarik Khbabez vs. Antonio Plazibat
Levi Rigters vs. Tomas Mozny
Luis Tavares vs. Felipe Micheletti
Nordine Mahieddine vs. Raul Catinas
Mohamed „Hamicha“ Mezouari vs. Vedat Hoduk
Superfight Series
Donovan Wisse vs. Yousri Belgaroui
Tyjani Beztati vs. Elvis Gashi
Itay Gershon vs. Guerric Billet
Mohammed Hendouf vs. Robson Minoto