Arkadiusz Wrzosek kämpft bei Glory 78 gegen persönliches Idol Badr Hari
Auf Provokationen und Trash-Talk im Vorfeld des Duells zwischen Badr Hari und Arkadiusz Wrzosek können die Fans lange warten. So äußerte sich das polnische Schwergewicht nun auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu seinem Widersacher, welchen er in den höchsten Tönen lobte. Der 29-jährige Wrzosek gab an, zu Beginn seiner Kampfsport-Karriere regelmäßig seine Helden der damaligen K-1-Epoche, allen voran Hari, bewundert, deren Kämpfe analysiert und Kombinationen aus den jeweiligen Auftritten dieser nachtrainiert zu haben.
Über die Frage, welche Kämpfer ihn während seines Werdeganges besonders beeindruckt haben, musste Arkadiusz Wrzosek nicht lange nachdenken. "Natürlich Badr Hari! Es klingt wirklich lustig, aber an erster Stelle Badr Hari, Remy Bonjasky auch. Es war einfach die beste Ära des K-1, mit der ich aufgewachsen bin und als ich mit dem Training angefangen habe. Ich habe mir da diese ganzen Typen damals auf Eurosport angesehen, Badr, Remy und Alistair (Overeem, Anm. d. Red.)."
Nun sitzt der 2,01 Meter große Pole Badr Hari auf der Pressekonferenz gegenüber, dem Mann, mit dem er am Samstag in der zu 70 Prozent gefüllten Ahoy-Arena in Rotterdam vor 27.000 Zuschauern den Hauptkampf bestreiten wird.
Während Hari vor seiner überraschenden Niederlage gegen Benjamin Adegbuyi im Dezember eigentlich schon die Trilogie gegen Rico Verhoeven fest eingeplant hatte, muss er sich nun erst einmal wieder den Platz als Herausforderer um die Krone erarbeiten.
Wrzosek kommt dies hierbei natürlich sehr gelegen. Dieser bestreitet gegen den Marokkaner erst seinen dritten Auftritt für Glory. Nach seiner Niederlage im Debüt gegen Benjamin Adegbuyi konnte er bei seiner letzten Vorstellung, welche bereits knapp zwei Jahre zurückliegt, den Amerikaner Demoreo Dennis in die Schranken weisen.
Wrzosek konnte im gesamten Kampfverlauf die entscheidenderen Treffer landen. In der zweiten Runde attackierte er hierbei immer wieder mit harten, zielgerichteten Low Kicks den linken Oberschenkel seines Kontrahenten, der auf Grund dessen drei Mal zu Boden musste und so aus dem Kampf genommen wurde.
Auf Badr Hari scheint der Pole jedoch bereits auch bestens eingestellt zu sein, da er dessen Kampfstil schon seit seiner Jugend studiert. "Manchmal habe ich mir die Highlights von ihnen (Hari, Bonjasky und Overeem, Anm. d. Red.) angeschaut, um einige Sachen zu suchen, die ich selbst in mein Training mit einbauen kann."
Der Auftritt am Samstag gegen Badr Hari als Hauptattraktion von "Glory 78" wird für den aufstrebenden Wrzosek ein ganz besonderer Moment in seiner noch jungen Karriere sein, wie er weiter verriet.
"Es ist einfach komisch. Ich rede hier über mein Idol. Es mag für euch lustig klingen, aber es ist wahr."
Glory 78 findet am Samstag, 4. September statt und wird auf der hauseigenen Plattform GloryFights übertragen. Das sieben Kämpfe umfassende Hauptprogramm ab 20 Uhr findet als PPV zum Preis von 19,99 Euro statt, die Vorkämpfe der Superfight Series werden ab 18 Uhr kostenfrei auf der Plattform und dem Glory-Youtube-Kanal gezeigt.