Badr Hari: Ich werde in der Form meines Lebens sein!
Badr Hari fiebert Samstag bereits entgegneten. Dann wird er gegen den Polen Arkadiusz Wrzosek den Hauptkampf von Glory 78 in der Ahoy-Arena in Rotterdam bestreiten. In einem Interview äußerte sich Hari zu seinem Neuanfang und Wechsel des Teams nach seiner Niederlage gegen Benjamin Adegbuyi. Hierbei sieht er sich aktuell auf dem Gipfel seiner Leistungsfähigkeit angekommen, wobei er im anstehenden Duell gegen Wrzosek die Vorteile deutlich auf seiner Seite sieht.
Badr Hari trennte sich nach seiner letzten Niederlage im Dezember gegen Benjamin Adegbuyi von seinem langjährigen Trainer Mike Passenier, mit welchem er die größten Erfolge seiner Karriere gefeiert hatte. Mit dem Wechsel zu Said el Badaoui wagt Hari im reifen Sportleralter von 36 Jahren nochmal einen Neuanfang im SB-Gym.
"Viele Sachen haben sich verändert. Ich bin wieder sehr hungrig. Er kennt mich bereits sehr lange, er kennt meine guten Seiten und meine Schwächen, auch wenn es nicht viele sind, nur wenige. Besonders viel arbeitet er an den Grundlagen, immer wieder. Viele Sachen sind einfach anders geworden."
Auch wenn die Niederlage gegen Adegbuyi noch im Kopf festsitzt und nicht vergessen ist, hat der Marokkaner einen Haken daran gemacht und plant im Hinterkopf bereits eine Revanche.
"Er hat einen super Job gemacht und den Kampf gewonnen, wobei er seine beste Leistung gezeigt hat. Ich hingegen habe meine schlechteste Vorstellung abgeliefert. Aber so ist das eben beim Kämpfen, keine Ausreden, er hat gewonnen. Vielleicht kommt der Kampf nochmal, ich habe ihn im Blick, aber momentan bin ich nur auf das anstehende Duell fokussiert."
Ein leichter Spaziergang wird die anstehende Aufgabe gegen den 2,01 Meter großen Polen Arkadiusz Wrzosek sich nicht, worüber sich Badr Hari auch bewusst ist. Der Pole zeigte sich gerade in seinem letzten Auftritt gegen den Amerikaner Demoreo Dennis sehr variabel und effektiv in seinen Aktionen, so dass er das Duell in der zweiten Runde vorzeitig für sich entscheiden konnte.
"Er ist sehr hart, tritt leichtfüßig und schlägt gut. Ich denke, dass er ein großes Talent ist. Jetzt kämpft er gegen mich, das ist die Chance seines Lebens. Ich werde in der besten Form meines Lebens sein, daher wird es ein harter Kampf für ihn werden."
Weiterhin freut sich der Marokkaner darüber, endlich wieder vor seinen Fans performen zu können, was bei seinem letzten Auftritt wegen Corona noch untersagt war. Hieraus zieht er enorme Energie, wie er weiter verriet.
"Ich vermisse meine Fans. Es ist unbeschreiblich, wie elektrisierend sie auf mich wirken, wenn man die Arena betritt. Dafür arbeite ich so hart. Das wird man am 04. September sehen können. Meine Fans sollen allen anderen sagen können, dass sie falsch lagen, mich abzuschreiben."
Von sich selbst erwartet Badr Hari nach seinem Rückschlag im letzten Auftritt nichts anderes, als über sich hinauszuwachsen, um auf eine Trilogie gegen Rico Verhoeven um die Krone hinzuarbeiten.
"Ich bin bereit. Ich bin die beste Version von mir selbst. Ich habe noch viel zu tun und habe hart gearbeitet, ich bin bereit!"
Glory 78 findet am Samstag, 4. September statt und wird auf der hauseigenen Plattform GloryFights übertragen. Das sieben Kämpfe umfassende Hauptprogramm ab 20 Uhr findet als PPV zum Preis von 19,99 Euro statt, die Vorkämpfe der Superfight Series werden ab 18 Uhr kostenfrei auf der Plattform und dem Glory-Youtube-Kanal gezeigt.