Justin Gaethje: Wenn sie Conor den Titelkampf geben, muss ich überlegen, ob ich noch weiterkämpfe
Keine Woche ist Conor McGregors Niederlage gegen Dustin Poirier her, doch schon spricht der Ire von einem dritten Kampf, am besten um den Titel. Damit sammelt man bei der Konkurrenz des Leichtgewichts keine Punkte, vor allem nicht bei Justin Gaethje, der sich darüber bei ESPN in Rage redet.
Denn der Amerikaner hält nichts davon, McGregor, der mittlerweile seit über vier Jahren keinen Kampf im Leichtgewicht gewonnen hat, eine Titelchance zu geben. Erst kürzlich sprach McGregors Coach John Kavanagh darüber. Gaethje hat dabei keinen Zweifel, dass die UFC so einen Schachzug in Erwägung ziehen würde, er würde dann entsprechende Konsequenzen ziehen.
„Dass sie rauskommen und davon sprechen, dass er einen Titelkampf und Rückkampf gegen Poirier will, das sind doch Idioten“, so Gaethje. „Er bekommt immer wieder die Sonderbehandlung und er macht nichts aus seinen Gelegenheiten. Dieses Event war für ihn. Es war geplant, dass er gewinnt. Jetzt ist er wieder Mr. Bescheidenheit, aber jeder weiß, was für ein Arschloch er wäre, hätte er den Kampf gewonnen.“
McGregor hielt sich in den letzten Wochen und Monaten mit Kampfansagen an seine Konkurrenz größtenteils zurück und suchte auch nach der Niederlage gegen Poirier, anders als in vorherigen Kämpfen, keine Ausreden. Unglaubwürdig, befindet Gaethje. Der Amerikaner stellt zudem die sportliche Komponente der UFC in Frage, sollte sich die Liga dazu entscheiden, McGregor nach diesem Kampf in ein Titelduell zu befördern.
„Er kämpft nicht um den Titel. Ich muss mir gut überlegen, ob ich noch in der UFC kämpfen möchte, wenn er einen Titelkampf bekommt. Das wäre doch absurd. Er sitzt auf Platz 6 der Rankings, er hat in seinem ganzen Leben einen Kampf im UFC-Leichtgewicht gewonnen. Er sucht sich seine Gegner aus. Ich würde gerne gegen ihn kämpfen, aber nicht in meinem nächsten Kampf. Aber er wird sowieso keinen Kampf gegen mich annehmen.“
Wie es für Gaethje weitergeht, ist derzeit unklar. Der 32-Jährige erklärte, man habe ihm den Kampf gegen Michael Chandler für UFC 257 angeboten, der Amerikaner hätte jedoch mehr Vorbereitungszeit gewollt. Seiner Meinung nach ist Charles Oliveira derzeit das härteste Matchup in der Spitzengruppe des Leichtgewichts.
„Poirier, Chandler, Oliveira, McGregor, Diaz“, antwortete Gaethje auf die Frage nach möglichen Gegnern für seinen nächsten Kampf. Der Name ist egal, solange er ihn in Titelnähe bringt.
