Dana White: Poirier hat sich aus Ferguson-Kampf verhandelt
UFC 254 muss aller Voraussicht nach auf den Leichtgewichtskampf zwischen Tony Ferguson und Dustin Poirier verzichten. Anfang der Woche wurde bekannt, dass der „Diamond“ und die UFC keine Einigung über seine Börse erzielen konnten, woraufhin Poirier seine Vorbereitung abbrach. Für Dana White nur ein Indiz, dass Poirier den Kampf gar nicht antreten wollte.
„Ich mag Dustin, ich werde hier nicht schlecht über ihn reden, er ist ein starker Typ“, sagte UFC-Präsident Dana White in der Nacht zum Mittwoch. „Ich weiß nicht, ob er nicht in Abu Dhabi kämpfen wollte oder was sein Problem war, aber er wollte den Kampf nicht. Es gibt viele Arten, einen Kampf abzulehnen. Sich mit Forderungen aus dem Kampf heraus zu verhandeln, ist eine davon. Aus irgendeinem Grund wollte er den Kampf nicht annehmen, nur er weiß, warum.“
Eine interessante Darstellung der Geschehnisse, immerhin hatte sich Dustin Poirier bereits nach den ersten Gerüchten und noch ohne unterschriebenen Vertrag in den Flieger nach Florida gesetzt, um sich beim American Top Team auf den Kampf gegen Ferguson vorzubereiten. Erst als die Verhandlungen mit der UFC nicht das gewünschte Ergebnis einbrachten, zog sich der „Diamond“ wieder nach Louisiana zurück.
Zur Enttäuschung zahlreicher MMA-Fans und auch seines Gegners Tony Ferguson. Dieser hatte bereits auf Twitter gefordert, dass die UFC Poirier bezahlen solle, damit man den Fans einen spannenden Kampf liefern könne. Denn Poirier selbst hat weiterhin großes Interesse am Duell. „Ich will diesen Kampf“, wird er von MMAJunkie zitiert. „Ganz einfach, ich will den Kampf gegen Tony, ich mag das Matchup.“
White rückte indes bereits von der Idee des Duells ab und erklärte, dass man sich bereits erfolgreich auf die Suche nach einem neuen Gegner für Ferguson gemacht habe und „El Cucuy“ am 24. Oktober mit hoher Wahrscheinlichkeit kämpfen wird. „Wie gesagt, wir haben einen Kampf“, so White weiter. „Dass Tony den Kampf ablehnt, sehe ich nicht kommen.“
Dass White nach abgebrochenen Verhandlungen den Kämpfern die Schuld gibt, ist dabei nichts Neues. Immer wieder spricht der UFC-Präsident davon, dass Kämpfer eine bestimmte Ansetzung nicht genug wollen würden, wenn die Verhandlungen ins Stocken geraten. Diese Aussage ist meist gleichbedeutend mit der Weigerung der UFC, bestimmte Gagen für die Kämpfer auszuschütten.
