Dana White plant Abschaffung der frühen Weigh-Ins
Um Kämpfern mehr Zeit zur Rehydrierung zu geben, hat die UFC vor knapp zwei Jahren das frühe Einwiegen einen Tag vor einer Veranstaltung eingeführt. Da in den letzten Monaten aber immer mehr Sportler das Gewichtslimit verpasst haben, soll nun das alte Prozedere zurückgebracht werden.
„Wir schaffen das (wieder) ab“, sagte UFC-Präsident Dana White. „Wir planen, die Weigh-Ins wieder so zu machen, wie sie früher waren. Wenn die Kämpfer bei der Waage-Zeremonie auf die Waage steigen, ist das das richtige Wiegen.“
Seit UFC 199 müssen UFC-Kämpfer bereits am Morgen des Vortags einer Veranstaltung auf die Waage steigen und ihr Kampfgewicht bringen. Am Nachmittag findet dann die zeremonielle Waage-Veranstaltung mit Zuschauern statt, bei der sich die Kämpfer symbolisch noch einmal auf die Waage stellen und sich dann mit ihren Gegnern ein Blickduell liefern.
Die Einführung des frühen Wiegens wurde überwiegend positiv aufgenommen. Zuletzt häuften sich aber verpasste Gewichtslimit und Zusammenbrüche beim Gewichtmachen. Kämpfe mussten abgeändert oder sogar abgesagt werden. Dana White hat eine Erklärung dafür.
„Jedes Mal, wenn man etwas verändert, versuchen alle so viele Vorteile wie möglich aus der Situation herauszuholen“, so White. „Als wir die frühen Weigh-Ins eingeführt haben, war es sehr gut. Alle haben Gewicht gemacht, alles war super. Aber dann haben die Leute angefangen, noch mehr Gewicht zu verlieren, weil sie dachten, dass sie ja nach dem Wiegen mehr Zeit zum Rehydrieren haben. Das hat alles durcheinander gebracht. Darum wollen wir zurückrudern und das offizielle Wiegen um 16 Uhr veranstalten. Außerdem kenne ich keinen Kämpfer, der ein Morgenmensch ist. Die meisten bleiben die halbe Nacht auf und schlafen den halben Tag. Das könnte auch eine Ursache (für die Probleme) sein.“
Um die Waage-Prozedur wieder abzuändern, muss die UFC mit den Sportkommissionen zusammenarbeiten. Wann das frühere Wiegen abgeschafft wird, ist noch unklar.
