Dana White nach Treffen mit Khabib: Vielleicht kommt er zurück.
Hat sich eine Tür für die Rückkehr von UFC-Champion Khabib Nurmagomedov geöffnet? UFC-Präsident Dana White traf sich am Freitag mit dem ungeschlagenen Dagestaner, um ihn von einem Comeback zu überzeugen. Nurmagomedov blieb dabei nur vage, eine Rückkehr bleibt weiterhin unwahrscheinlich.
Tagelang hatte die UFC Neuigkeiten zum Status des zurückgetretenen UFC-Champions Khabib Nurmagomedov angekündigt, Dana White hatte sich dafür sogar extra ein Jackett angezogen, um während der Übertragung den neuesten Stand mitzuteilen, nachdem er sich am Freitag mit dem unbesiegten Leichtgewicht getroffen hatte. Doch wer sich auf eine klare Ansage gefreut hatte, wurde in jeglicher Hinsicht enttäuscht.
Denn weder gab es ein klares Bekenntnis zum Ruhestand noch eine echte Comeback-Ankündigung. Stattdessen wurde das groß angekündigte Statement zu einer Werbebotschaft für den PPV UFC 257 in der kommenden Woche degradiert. Denn wie der UFC-Präsident zu verstehen gab, könnten die Kämpfe im Leichtgewicht bei Nurmagomedov Interesse wecken.
„Er fühlt, dass er alles erreicht hat, was er erreichen wollte. Aber er findet, dass Charles Oliveira sehr gut aussah in seinem Kampf gegen Tony Ferguson. Nächsten Samstag haben wir McGregor und Poirier und den Kampf zwischen Chandler und Hooker. Seine Worte waren ‚Ich will die Gewichtsklasse nicht auf- und den Titel zurückhalten. Ich schaue mir die Kämpfe an. Wenn jemand etwas Spektakuläres landet. Zeigt mir etwas Spektakuläres! Zwingt mich dazu, zurückzukommen!‘ Wenn die Kerle nächste Woche etwas Besonderes zeigen, kämpft Khabib vielleicht gegen sie.“
Nurmagomedov hatte seine Karriere nach seiner Titelverteidigung gegen Justin Gaethje im Oktober mit der perfekten Bilanz von 29 Siegen ohne Niederlage beendet, da er seiner Mutter versprochen hatte, nicht länger ohne den im Sommer verstorbenen Vater an seiner Seite zu kämpfen. Nurmagomedov hatte seitdem stets wiederholt, nicht weiterkämpfen zu wollen. Die UFC versucht trotzdem seit Monaten, den Champion zur Fortsetzung seiner Karriere zu überreden.
Ob der Dagestaner seine Meinung tatsächlich ändert, obwohl mit Conor McGregor und Dustin Poirier zwei Kämpfer den Hauptkampf von UFC 257 bestreiten, die Nurmagomedov vorzeitig besiegen konnte, darf bezweifelt werden. Der Name der kanadischen MMA-Legende Georges St-Pierre, gegen den Nurmagomedov seit Jahren kämpfen wollte, fiel in Whites Ankündigung nicht.
