RDA, Chandler, Lee: UFC-Leichtgewichte bewerben sich um McGregor-Kampf
Was monatelang als abgemachte Sache zwischen Conor McGregor und Dustin Poirier galt, könnte nun wieder auf wackligen Beinen stehen, nachdem McGregor seine Zusage für die Trilogie zurückzog. Doch der Ire muss nicht lange auf Interessenten warten, die ersten Leichtgewichte melden sich bereits freiwillig.
Obwohl Conor McGregor seit 2016 nur Donald Cerrone in einem Wettkampf besiegen konnte, stehen die Interessenten für ein Duell gegen den berühmten Iren natürlich Schlange, sollte ein Platz frei werden. So verwundert es nicht, dass sich auch am Montag bereits die ersten Freiwilligen meldeten, um den Platz von Dustin Poirier am 10. Juli einzunehmen, sollte McGregor ernst machen.
Nachdem Poirier am Sonntag öffentlich gemacht hatte, dass McGregor eine angekündigte Spende an „The Good Fight“ nicht getätigt hatte und dessen Management entsprechende Anfragen von Poirier seitdem ignoriert, wurde McGregor ungehalten und erklärte am Montag kurzerhand, die für den 10. Juli geplante Trilogie sei vom Tisch.
Noch am gleichen Abend meldeten sich die ersten Freiwilligen für einen Kampf gegen McGregor. Den ersten Vorstoß wagte dabei Michael Chandler. Der frühere Bellator-Champion, der bereits im Mai um den vakanten Titel kämpft, wäre zwei Monate später schon wieder mit von der Partie. „15. Mai und 10. Juli, macht es fix!“, forderte der Amerikaner auf Twitter.
Für McGregor natürlich der beste Ausgang. Denn sollte Chandler am 15. Mai Charles Oliveira um den vakanten Titel besiegen und neuer Champion werden, würde McGregor damit im Juli sogar eine Titelchance bekommen. Ob die UFC jedoch da mitspielt, dass darf bezweifelt werden, nachdem man sich bereits zierte, seinen Kampf im Januar gegen Poirier zum Titelkampf hochzustufen.
Auch ein alter Bekannter McGregors, Rafael dos Anjos, warf prompt seinen Hut in den Ring. „Red Panty Night?“, fragte der Brasilianer. Der frühere Leichtgewichtschampion hofft bereits seit Jahren auf eine zweite Chance gegen McGregor, nachdem er vor dem geplanten Duell im Jahr 2016 einen Fußbruch im Training erlitt und entsprechend nicht antreten konnte. McGregor kämpfte stattdessen gegen Nate Diaz und blickte nicht mehr zurück.
Zu guter Letzt meldete sich auch Kevin Lee zu Wort. Der Amerikaner verlor zwar im vergangenen Jahr einen Kampf gegen Charles Oliveira, verpasste dabei das Kampfgewicht und zog sich Monate später einen Kreuzbandriss im Training zu, hofft jedoch ebenfalls, für einen möglichen Einsatz am 10. Juli fit zu sein.
Die UFC äußerte sich bisher noch nicht zur erneuten Posse um McGregor. Erst vor wenigen Tagen meldete die Liga, dass die Verträge für den Kampf zwischen Poirier und McGregor verschickt wurden und der Amerikaner bereits unterschrieben habe.