Edson Barboza freut sich auf Chikadze-Kampf: Das wird ein Krieg.
Drei Jahre hat es wieder gedauert, bis Edson Barboza zum zweiten Mal in seiner UFC-Karriere einen Hauptkampf bestreiten darf. Der Brasilianer wird sich in der Nacht zum Sonntag mit Giga Chikadze messen und freut sich darauf, den Fans an den Bildschirmen einzuheizen.
„Wenn ich mir diesen Kampf auf dem Papier anschaue, weiß ich, dass er großartig wird“, so Barboza auf einem Pressetermin. „Ich weiß, dass die Leute diesen Kampf sehen werden. Ich musste das Angebot einfach annehmen, es wird ein Krieg.“
Baboza hatte sich nach Siegen über Makwan Amirkhani und Shane Burgos eigentlich in den Ranglisten nach oben orientiert und einen Kampf gegen Max Holloway gefordert, stattdessen muss er seinen Platz gegen den aufstrebenden Kickboxer Giga Chikadze verteidigen, der ebenfalls in Richtung Spitzengruppe drängt.
Dabei werden in der Nacht zum Sonntag vor allem Fans des Standkampfes auf ihre Kosten kommen. Treffen doch zwei starke und vor allem spektakuläre Kickboxer im Octagon der UFC aufeinander, um sich fünf Runden miteinander zu messen. Barboza will dabei den Kampf vor allem genießen und den Knockout nicht erzwingen.
„Mein Ziel ist es, rauszugehen und Spaß zu haben. Wenn ich mein Bestes gebe, wird der Kampf gut. Ich gehe nie mit dem Gedanken raus, dass ich den anderen ausknocken muss. Ich habe jetzt 25 Kämpfe in der UFC gemacht. Ich gehe in den Käfig und kämpfe einfach. Es wird wieder großartig.“
Das sah man vor allem in seinem letzten Kampf mit Shane Burgos. Barboza kämpfte wie gewohnt und bearbeitete den Amerikaner mit Schlägen und Tritten. Aus dem Nichts brach Burgos zusammen. Bis heute weiß Barboza nicht, wie ihm das gelungen ist.
„Ich verstehe immer noch nicht, was da passiert ist“, so Barboza gegenüber Yahoo Sports. „Sechs Sekunden Verzögerung zwischen dem Schlag und seiner Reaktion, wie er auf die Bretter geht. Keine Ahnung, was passiert ist, aber es ist passiert und ich bin froh darüber. Starker Sieg nach starkem Kampf. Shane ist ein harter Typ. Es war ein sehr guter Kampf. Großartiger Kampf.“
35 Jahre alt und nach zehn Jahren in der UFC genießt Barboza das Kämpfen immer noch wie am ersten Tag. Wie der Brasilianer erklärt, lernt er jeden Tag noch dazu und wird besser. Daher hat er auch den Traum vom Titel noch lange nicht aufgegeben, sind doch Kämpfer wie Michael Bisping oder Charles Oliveira die besten Beispiele, dass es auch nach Jahren in der UFC noch möglich ist, die Spitze zu erklimmen.
„Ich bin so gut wie noch nie und ich arbeite jeden Tag sehr hart. Der Traum lebt weiter, natürlich.“