Edson Barboza will gegen Max Holloway kämpfen: „Wir werden uns zerstören!“
Bei UFC 262 konnte Edson Barboza den ersten K.o.-Sieg seit seinem Wechsel ins Federgewicht der UFC einfahren, indem er Shane Burgos mit harten Händen die Lichter ausknipste. Nachdem zuvor schon Makwan Amirkhani gegen Barboza den Kürzeren ziehen musste, möchte dieser nun einen der Titelkandidaten seiner Gewichtsklasse herausfordern.
„Ich will einen aus den Top 5!", forderte Barboza im Anschluss. „Ich verdiene so einen Gegner, wenn man sich meinen Werdegang in der UFC anschaut. Es motiviert mich, so ein hohes Kaliber herauszufordern, denn ich weiß, dass es ein guter Kampf werden wird.“
Mit dem Sieg über Burgos sprang Barboza auf Platz 9 Im Federgewichts-Ranking der UFC. Mögliche Gegner für einen „Krieg“ seien also Calvin Kattar, Yair Rodriguez oder Max Holloway, so der Brasilianer.
„Ich liebe es, gegen die Besten zu kämpfen. Stellt euch mal bitte einen Kampf zwischen mir und Holloway vor. Ich bin ein großer Fan von Max Holloway. Ich mag seine Kämpfe, er ist einer meiner Lieblingskämpfer. Es wäre wirklich großartig.“
Holloway selbst kämpfte zuletzt im Januar gegen Calvin Kattar in Abu Dhabi und fuhr einen makellosen Sieg ein. Kurz darauf erklärte sich der Hawaiianer zum besten Boxer der UFC. Barboza, ein Thaiboxer mit brachialen Tritten, wäre ein veritabler Gegner und eine interessante stilistische Herausforderung, auch wenn er in Holloways Eigenlob nicht richtig einstimmen will.
„Er ist nicht der beste Boxer, aber einer der Besten. Ohne Zweifel. Im Käfig würde Krieg ausbrechen, fünf Runden Schlägerei. Wir würden uns gegenseitig komplett zerstören, ähnlich wie in meinem letzten Kampf. Ich würde mir einen Kampf gegen ihn gerne jetzt schon als Wiederholung angucken, so gut würde das werden. Holloway ist aktuell der Beste in der Gewichtsklasse. Er ist nicht der Champion, aber immer noch der beste Kämpfer. Den ersten Titelkampf gegen Volkanovski hat er verloren, aber der zweite war ein Sieg.“
Barboza wechselte vor gut einem Jahr ins Federgewicht. Der Weight Cut auf 145 Pfund sei jedoch genau so schwer wie der auf das Leichtgewichts-Limit von 155 Pfund, was nicht zuletzt auch mit einer angepassten Ernährung zu tun habe.
„Ich bin motivierter als noch im Leichtgewicht. Für viele Jahre und einige Kämpfe habe ich eigentlich nur Geld verdient. Als ich ins Federgewicht gewechselt bin, hat es sich wie ein Neuanfang angefühlt. Es ist jetzt viel einfacher, weil ich mich im Training nicht mehr um den Verstand bringe. Ich trainiere so viel, dass ich zu schnell Gewicht verliere. Ich musste früher jeden Abend Schinken und Pasta verdrücken, damit mein Gewicht nicht zu weit nach unten ging. Jetzt kann ich mich viel freier und gesünder ernähren. Die alten Gerichte fehlen mir überhaupt nicht, weil ich sie jeden Tag zu mir nehmen musste. Ich kann jetzt essen was ich will, wann ich will.“