Donald Cerrone nach T.K.o.-Niederlage: So werde ich nicht abtreten!
Donald „Cowboy“ Cerrone gehört zu den erfahrensten und beliebtesten Kämpfern in der UFC. Der 38-Jährige steckt jedoch in der tiefsten Krise seiner Karriere. Seit sechs Kämpfen wartet er auf einen Sieg. Am Samstag wurde er sogar in der ersten Runde technisch ausgeknockt. Cerrone wirkt ratlos, doch am Ende seiner Laufbahn ist er noch nicht angekommen.
„Das war ein sehr bitterer Arbeitstag“, sagte Cerrone nach seiner Niederlage zu ESPN. „In diesem Game verändert sich alles so schnell, ein großer Treffer reicht. Er hat mich gut erwischt und mich zurückgeworfen. Dann kam noch einer. Meine Trainer haben mir zugerufen, dass ich klammern soll und mir war in dem Moment nicht klar, ob ich noch einen Treffer verkrafte. Der Kleine war hungrig, bereit, ich habe keine Ausreden. Ich war bereit, war gut aufgewärmt und habe gut begonnen, aber keine Ahnung.“
Cerrone begann den Kampf mit Tritten zu den Beinen und zum Körper, bevor eine rechte Overhand seinen Untergang einläutete. Morono verfolgte den „Cowboy“ durch den Käfig und bearbeitete ihn mit Schlägen am Zaun, bis der Ringrichter in der letzten Minute der ersten Runde abbrechen musste. Morono hatte erst vor einer Woche den Kampf angenommen und schickt Cerrone nun in eine richtige Krise. Wie der 38-Jährige seinen schlechten Lauf beenden kann, das weiß er noch nicht.
„Ich bin todunglücklich. Ich weiß auf diese Frage keine Antwort. Wie ich mich fühle und was ich im Käfig zeige, sind zwei verschiedene Dinge. Es nervt. Ich wollte ins Leichtgewicht zurückgehen, weil die Jungs im Welter richtig massig sind und ordentlich zuhauen. Aber es ist nicht einfach, diese Serie zu durchbrechen. Es ist brutal. Ich muss aus diesem Loch raus. Ich wünschte, ich hätte die Antwort, aber ich habe sie nicht.“
Nach dem Kampf am Samstag wurden erneut Rufe nach einem Karriereende von Cerrone laut. Bereits nach seinem letzten Kampf, einem Unentschieden gegen Niko Price, hatte UFC-Präsident Dana White vom Ende des „Cowboys“ in der UFC gesprochen. Doch davon will Cerrone noch nichts wissen. Mit so einer Vorstellung will er sich einfach nicht verabschieden.
„Es ist auf jeden Fall nicht mein letzter Kampf. Keine Chance. So werde ich nicht abtreten. Wenn ich es tue, weiß ich es zu 100 Prozent schon vorher und dann verprügele ich hoffentlich noch jemanden richtig zum Ende. Aber keinesfalls wird meine Karriere so enden. So kann ich mein Erbe nicht hinterlassen. Wenn es so weit ist, werde den Boss anrufen und ihn bitten, dass er mich auf die richtige Art und Weise gehen lässt, auch wenn ich weiß, dass ich ein paar harte Jahre hinter mir habe.“