Charles Oliveira sagt Knockout gegen Michael Chandler voraus
Am 15. Mai kommt es zum Kampf um den vakanten Titel im Leichtgewicht zwischen Charles Oliveira und Michael Chandler bei UFC 262. Die Vorzeichen sind dabei einigermaßen eindeutig, immerhin hält der Brasilianer den UFC-Rekord für die meisten Submission-Siege in der UFC-Geschichte. Nun überrascht der 31-Jährige mit seiner Prognose.
„Wenn er mich runternimmt, tut er mir einen Gefallen. Ich glaube, er will den Kampf im Stand halten und das wiederholen, was ihm gegen Dan Hooker gelungen ist, aber wenn er einen guten Schlag hat, habe ich viele Kombinationen für ihn“, sagte Oliveira gegenüber Sherdog.com.
„Ich laufe nicht wie Hooker von ihm weg. Im Gegenteil, ich werde auf jede Attacke von ihm eine stärkere Antwort haben. Hut ab vor Chandler für den Sieg, aber wenn Hooker in der Woche seines Kampfes nicht so damit beschäftigt gewesen wäre, irgendwelchen Mist über mich zu quatschen, bin ich mir sicher, dass er sich besser präsentiert hätte.“
Der Brasilianer vertraut auf seine Fäuste und das nicht zu Unrecht. Nachdem er jahrelang vor allem auf seine Fähigkeiten auf der Matte reduziert wurde, ist der 31-Jährige mittlerweile auch mit den Fäusten gefährlich, schlug 2019 nacheinander Nik Lentz und Jared Gordon K.o. und setzte auch Tony Ferguson unter Druck.
„Ich habe mein Ringen sehr stark verbessert“, so Oliveira weiter. „Wenn ihr euch meine letzten Kämpfe angesehen habt, habe ich dabei alle meine Gegner runtergenommen und natürlich fokussiere ich mich auch gegen Chandler auf diese Disziplin.“
Entschieden wird der Kampf jedoch im Stand mit einem siegreichen Brasilianer, da ist sich Oliveira sicher: „Er geht im Stand immer sehr stark nach vorne, ich werde ihn mit einem Konter erwischen.“
Für den Brasilianer, der seit 2010 ununterbrochen im UFC-Kader steht und dabei 27 Kämpfe bestritt, kommt es nun zur ersten Titelchance in der UFC. Und das ganz ohne Trash Talk. Darauf ist der Brasilianer stolz, nachdem er kürzlich Kritik von Chael Sonnen aushalten musste, der ihm vorwarf, sich nicht gut genug zu vermarkten.
„Chael Sonnen muss verstehen, dass der Sport innerhalb des Käfigs stattfindet. Dafür bezahlen die Fans. Ich habe acht Siege in Folge und viele Submission-Rekorde gebrochen. Packt mich in den Käfig und ich gebe den Fans, was sie wollen. Dafür trainiere ich. Wenn man durch Trash Talk zum UFC-Champion wird, hätten Khabib, GSP und viele UFC-Champions nie den Titelkampf erreicht, Sonnen schon. Aber Sonnen war nie Champion. Ich will ein Champion sein, ohne jemanden respektlos zu behandeln.“