Der dritte Teilnehmer der Klasse von 2020 für die UFC Hall Of Fame steht fest. Marc Ratner, der derzeitige Vizepräsident für Regulierungsangelegenheiten, wird im kommenden Jahr in die UFC Hall Of Fame aufgenommen. Der Amerikaner half der UFC aus der Nische heraus und war federführend bei der Sanktionierung in zahlreichen Bundesstaaten der USA.

Die Aufnahme von Marc Ratner in die UFC Hall Of Fame wurde während des vergangenen PPVs UFC 255 in Las Vegas per Video-Einspieler bekanntgegeben. Ratner gehört seit 14 Jahren offiziell zur UFC, bevor er die Seiten wechselte, machte sich der 76-Jährige im Boxen einen Namen als Kommissar, Chefinspektor und schließlich Geschäftsführer der Nevada State Athletic Commission (NSAC), wofür er bereits 2016 in die International Boxing Hall Of Fame aufgenommen wurde.

Während seiner Amtszeit wurden ein paar der größten Boxkämpfe aller Zeiten in Las Vegas abgehalten, so etwa der Rückkampf zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield. Ratner war als Teil der NSAC entscheidend dafür, dass die UFC Anfang des Jahrtausends eine Lizenz in Nevada erhielt und von da an in Las Vegas Kämpfe abhalten konnte.

2006 wurde er von der UFC abgeworben und war von da an für sie tätig. Dabei wirkte er entscheidend dabei mit, dass die UFC mittlerweile in allen 50 Bundesstaaten sanktioniert ist und das MMA-Verbot in New York 2016 aufgehoben wurde. Als er in der UFC anfing, war das nur in 22 Bundesstaaten der Fall. Ratner ist bis heute Teil des UFC-Trosses und überwacht im Ausland die Einhaltung der Regeln, etwa beim Wiegen vor einem Event.

Ratner ist damit der siebte Hall-of-Famer im so genannten „Contributer“-Flügel für Mitwirkende, die nicht selbst im Käfig standen. Neben ihm befinden sich dort die UFC-Gründer Art Davie und Bob Meyrowitz, Tapout-Gründer Charles „Mask“ Lewis, der erste UFC-Kommentator Jeff Blatnick, TV-Produzent Bruce Connal und der langjährige Matchmaker Joe Silva.

Wann die Zeremonie zur Ehrung von Ratner abgehalten wird, ist aufgrund der derzeitigen Richtlinien gegen die Corona-Pandemie fraglich. Neben Ratner wurde in diesem Jahr auch die Aufnahme des bereits verstorbenen Schwergewichts-Champion Kevin Randleman sowie der kanadischen MMA-Legende Georges St-Pierre bekanntgegeben, zudem soll der erste Titelkampf zwischen Jon Jones und Alexander Gustafssson ebenfalls aufgenommen werden.