Jon Jones und das Schwergewicht. Seit Jahren hoffen Fans, dass sich der beste Kämpfer in der Geschichte des Halbschwergewichts für einen Wechsel entscheidet und das Schwergewicht aufmischt. Immer wieder deutete Jones einen Wechsel an, vollzogen hat er ihn noch nicht. Auf Twitter deutete Jones nun erneut einen Wechsel und damit einhergehend einen Kampf gegen Francis Ngannou an.

Inspiration fand Jones dabei im Kampf von Ovince St. Preux am vergangenen Mittwoch. Zwar unterlag „OSP“ in seinem Schwergewichtsdebüt Ben Rothwell, doch Jones zieht daraus Parallelen zu sich: „Es war komisch, OSP im Schwergewicht zu sehen, aber das hat es für mich realer gemacht, vor allem, weil er 240 Pfund wog. Es hat nur ein wenig Cardio gefehlt. Ich habe mir die ganze Zeit vorgestellt, das wäre ich im Kampf“, schrieb Jones auf Twitter.

Gegen den früheren Footballer St. Preux gewann Jones nach seiner Rückkehr aus der UFC-Suspension 2016 den Interims-Titel im Halbschwergewicht. St. Preux könnte dem UFC-Champion also als direkter Vergleich zwischen den beiden Gewichtsklassen dienen. Francis Ngannou sprang sofort auf den Zug auf und hakte nach, wie real es sich für Jones denn anfühlen würde.

Jones antwortete klar und deutlich: „Es fühlte sich sehr real an, Francis. Diese ganze Power bedeutet gar nichts, wenn die Schwinger zu langsam sind. Ich bin nicht wie die meisten, mein Freund.“ Einen Tag später legte Jones nach. „Wen haltet ihr für den schnelleren und technischeren Striker, Thiago Santos oder Francis? Wenn ihr glaubt, ich nehme diesen Kampf nicht an, seid ihr verrückt. Ich habe im Halbschwergewicht absolut nichts mehr zu beweisen. Ich würde mich über einen großen Money Fight derzeit freuen. Schickt den Vertrag“, schrieb Jones.

Das letzte Wort hatte in dieser Angelegenheit bisher Ngannou, der einem Kampf der beiden freudig entgegenblickt: „Wenn du denkst, dass du gegen meine Technik bestehst, ist das in Ordnung. Ich stimme zu, du hast im Halbschwergewicht nichts mehr zu beweisen und dieser Kampf bringt Säcke an Kohle.“

Ob Jones tatsächlich die Gewichtsklasse wechselt, ist fraglich. Der UFC-Champion deutete in der Vergangenheit immer wieder an, sich im Schwergewicht zu versuchen, doch auf die Umsetzung warten Fans immer noch. Zuletzt sagte Jones zudem, dass er kein Problem damit habe, einen Herausforderer nach dem anderen in die Schranken zu weisen, wenn die UFC nicht den Geldbeutel für entsprechende Superfights aufmachen würde.