2018 war das Jahr des Daniel Cormier. Nachdem er seinen Titel im Halbschwergewicht gegen Volkan Özdemir verteidigen konnte, wechselte er anschließend ins Schwergewicht und sicherte sich mit einem Sieg über Stipe Miocic seinen zweiten Gürtel. Dieses Gold verteidigte der Doppel-Champion dann bei UFC 230 gegen Derrick Lewis. Seine historischen Leistungen wurden nun von ESPN belohnt. Das Sportunternehmen kürte Cormier zum dritt-dominantesten Sportler der Welt.

Jedes Jahr veröffentlicht ESPN eine Liste der 20 dominantesten Sportler der Welt. Entscheidend für diese Rangliste sind die „stärksten Leistungs-Indikatoren, die in den jeweiligen Sportarten zur Verfügung stehen“. Daraus leitet ESPN eine Punktzahl ab, die anschließend mit dem durchschnittlichen Top-4-Athleten der Sportart in den letzten 20 Jahren verglichen wird.

Im Falle von Daniel Cormier ergab diese Rechnung einen Wert von 2,273, das heißt der Doppel-Champion war um eben diese Punktzahl besser als ein durchschnittlicher Top-4-MMA-Kämpfer seit 1998. Mit seinen Leistungen musste sich Cormier lediglich hinter der Turnerin Simone Biles und dem Marathonläufer Eliud Kipchoge einreihen und belegt in der „Dominant 20“-Rangliste von ESPN Platz 3. Damit ließ der 39-Jährige Namen wie Lebron James, Lewis Hamilton oder Luka Modric hinter sich.

ESPN hatte folgendes über das dominante Jahr von „DC“ zu sagen: „Cormier hat angekündigt, seine Karriere zu beenden, nachdem er im März 40 geworden ist. Wenn er ein Mann seines Wortes ist, wird er sein letztes komplettes Kalenderjahr in der UFC damit verbracht haben, Geschichte zu schreiben – und es leicht aussehen zu lassen. Sich bequem den Titel im Halbschwergewicht sichern? Check. Ein Doppel-Champion durch Erstrunden-Knockout gegen das vielfach ausgezeichnete Schwergewicht Stipe Miocic werden? Doppel-Check. (Und Doppel-Champion). 19 Treffer gegen Derrick Lewis‘ vier landen, während man Titel in mehreren Gewichtsklassen verteidigt, der erste Champion, der das je geschafft hat? Check, check, check.“

Cormier zeigte sich sehr erfreut über diese Auszeichnung und richtete sich via Twitter an seine Fans: „Was für eine Ehre, zusammen mit diesen anderen Athleten erwähnt zu werden. Ich hätte mir nie ein Jahr wie dieses vorstellen zu können. Alles, was ich jetzt noch brauche, ist dieser glänzende ESPY-Award für den Kämpfer des Jahres, dann habe ich es geschafft. Danke an euch alle für eure Unterstützung dieses Jahr und während meiner ganzen Karriere. Wir haben das zusammen geschafft.“

Bis zum 29. Dezember darf sich Cormier noch Doppel-Champion nennen, dann steht bei UFC 232 sein Titel im Halbschwergewicht beim Kampf zwischen Jon Jones und Alexander Gustafsson auf dem Spiel. „DC“ will indes nochmals seinen Gürtel im Schwergewicht gegen Brock Lesnar verteidigen, bevor er die Handschuhe im kommenden März an den Nagel hängt. UFC-Präsident Dana White wünscht sich jedoch, dass der Olympionike noch mindestens einen Kampf hinten dran hängt.