Dana White: „Rumble“ Johnson ist plötzlich wieder verschwunden
Im vergangenen Jahr deutete der frühere UFC-Kämpfer und zweimalige Titelherausforderer im Halbschwergewicht Anthony „Rumble“ Johnson sein Comeback für das erste Quartal des Jahre 2020 an. Doch auch am Ende des zweiten Quartals ist davon noch nichts zu sehen.
„Eine Minute lang wurde darüber gesprochen und dann war es auf einmal vorbei und er verschwand irgendwie wieder“, sagte UFC-Präsident Dana White am Sonntag zu den Comeback-Gerüchten um Johnson. Der 36-jährige Johnson hatte im vergangenen Jahr gesagt, dass der Rückkampf zwischen Miocic und Cormier sein Feuer neu entfacht hatte und er sich auf ein Comeback vorbereiten würde.
Verfolgt man Johnson auf Instagram, so scheint der einst gefürchtete Kämpfer wieder im Training für MMA-Training, darüber hinaus hält sich „Rumble“ jedoch bedeckt. Kein Problem für Dana White. Der UFC-Präsident rät seinem früheren Kämpfer, nur dann zurückzukehren, wenn er wirklich wieder kämpfen will.
„Wenn man nicht kämpfen will und schon einmal gegangen ist, warum kehrt man noch einmal zurück?“, so White. „Wenn es nur ums Geld geht, er ist ein schlauer Typ, er kann viele andere Dinge machen. Das hier ist ein Sport für junge Leute. Die Kämpfer, die jetzt nach oben kommen, sind Wahnsinnige. Man muss sich nur den Emmett-Burgos-Kampf ansehen. Diese Typen sind auf Anerkennung und Respekt aus. Solche Kerle sind dann seine Gegner.“
Davon abgesehen, dass Emmett gerade einmal ein Jahr jünger als Johnson ist, könnte White damit recht haben. Johnson stand zuletzt im April 2017 im Käfig und unterlag in seiner zweiten Titelchance erneut Daniel Cormier durch Rear-Naked Choke. Zuvor hatte er sechs von sieben UFC-Kämpfen gewonnen und etwa Alexander Gustafsson, Ryan Bader oder Glover Teixeira ausgeknockt. In den darauffolgenden Jahren verlegte sich Johnson jedoch eher auf Kraftsport.
Entsprechend skeptisch ist Dana White in Sachen „Rumble“-Comeback: „Das hier ist kein Job, das hier ist eine Chance. Man hat nur ein sehr kurzes Zeitfenster, in dem man kämpfen kann, genau wie bei anderen Profi-Sportarten. Wenn jemand bereit ist, zurückzutreten, gibt es daran nichts auszusetzen.“

