Conor McGregor: Von den Leg Kicks abgesehen, hatte ich alles im Griff.
Zwei Wochen ist Conor McGregors Niederlage gegen Dustin Poirier her. Der Ire, der dabei zum ersten Mal in seiner Karriere K.o. geschlagen wurde, hofft bereits auf eine erneute Chance gegen den „Diamond“ und hat einen entscheidenden dritten Kampf ins Auge gefasst. Auf Instagram analysierte McGregor seine Niederlage gegen den Iren und gab Gründe dafür an.
„Was für eine Trilogie ich nun in meinen Händen habe, aufregend!“, begann McGregor seinen Post. „Sobald ich die Leg Kicks in den Griff bekomme, werde ich wieder Spaß im Käfig haben. Ich war in diesem Kampf entspannt im zweiten Gang unterwegs. Die beste Form aller Zeiten. Nachdem wir gerungen und im Clinch gearbeitet haben, hatten meine Schläge immer noch Dampf. Das war das erste Mal für mich.“
Nachdem McGregor einen kurzen Werbeblock für ein Kältetherapie-Spray einstreute, machte der Ire weiter und erklärte weitere Gründe für seine Niederlage. Dabei gab er erneut die lange Auszeit zwischen seinen Kämpfen an, verschwieg jedoch die vier Runden in seiner Niederlage gegen Khabib Nurmagomedov aus dem Oktober 2018.
„Ich bin überzeugt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Trotz der Niederlage bin ich auf dem korrekten Pfad der Evolution. Gedanken zum Kampf: Ich habe es genossen, mal wieder Zeit im berühmten UFC-Octagon zu verbringen. 40 Sekunden war in den letzten drei Jahren alles, was ich vor diesem Kampf hatte. Ich habe jede Sekunde ausgekostet und meine Arbeit genossen.“
Doch die oft betonte Auszeit war dabei nicht allein ausschlaggebend. Wie McGregor einräumt, brachte ihn auch der Gedanke an einen anschließenden Kampf gegen Manny Pacquiao um den Sieg, denn der Ire gibt offen zu, dass er sich zu sehr auf sein Boxen konzentriert habe. Ein Fehler, den gutes Coaching eigentlich verhindern sollte.
„Meine Herangehensweise war zu sehr auf eine einzelne Disziplin fokussiert und mein Stand vor allem aufs Boxen ausgerichtet“, so McGregor. „Das ist die Quittung dafür, diesen Kampf und Gegner als Vorläufer für einen Boxkampf gegen Pacman auszusuchen. Ich habe es mir mit dieser Denkweise verdient, dass mir die Beine weggetreten werden. In diesem Game darf man nicht so herumspielen.“
Davon ab ist der Ire jedoch mit dem Gezeigten zufrieden. Wie er angibt, hatte er den Kampf die gesamte Zeit unter Kontrolle, bis sein Bein nachgab und er zum leichten Ziel wurde. Der Superstar hofft nun auf einen dritten Kampf, in dem es um Alles geht.
„Davon abgesehen waren meine Schüsse scharf und ich hatte alles im Griff. Obwohl sich die Attacken gegen meine Beine langsam aufgestaut haben, 18 an der Zahl. Die letzte hat mein Bein wegknicken lassen, das wars. Der Wadenbeinnerv beschädigt. Faszinierend! Das erste Mal, dass ich so etwas erlebe. Danach ein großartiger Schlaghagel meines Gegners für das Finish. Hut ab. Ein guter Kampf vom ‚Diamond‘.“
„Eins zu eins und ein Trilogie-Kampf ums Ganze. Wow! Aufregend! Nicht die Trilogie, die ich erwartet und auch nicht die taktische Angelegenheit, die ich vorhergesehen habe, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht vorherbestimmt ist. Genauso sollte es sein. Spannend.“
