Fällt der geplante Kampf zwischen Donald Cerrone und Conor McGregor wieder ins Wasser? Auf Nachfrage am vergangenen Wochenende sagte UFC-Präsident Dana White, man sei in den Verhandlungen sehr weit voneinander entfernt. Ein Knackpunkt während der Verhandlungen soll anscheinend der Platz auf dem PPV sein, den der Kampf einnehmen würde.

„Conor kämpft nicht, wenn es nicht im Main Event ist“, bestätigte Donald Cerrone gegenüber ESPN ein von Joe Rogan geäußertes Gerücht. „Ich weiß nicht, ob es am Ego, Status oder was auch immer von ihm liegt. Mir ist das egal. Ich kämpfe immer, überall gegen jeden und ich stehe dazu. Ich denke, er ist eine Primadonna und will nur den Platz im Main Event, keine Ahnung.“

Dass die UFC tatsächlich ihrem größten Star den Platz im Hauptkampf verweigert, nachdem sie ihm sogar einen Box-Kampf gegen Floyd Mayweather erlaubt hat, wirkt unwahrscheinlich. Möglich wäre jedoch eine Verhandlung über den Verdienst. Schließlich ist McGregor zum ersten Mal seit seinem Kampf gegen Chad Mendes vor dreieinhalb Jahren kein UFC-Champion und würde nicht automatisch an den Pay-Per-View-Einnahmen beteiligt.

McGregor stand in fünf der sechs bestverkauften UFC-PPVs. Der Kampf gegen Khabib Nurmagomedov stellte mit 2,4 Millionen Einheiten einen neuen Rekord auf. Kein Wunder also, dass die UFC auf eine schnelle Rückkehr des 30-Jährige in den Käfig drängt. So hätte er bereits im kommenden Monat bei UFC 236 wieder antreten sollen, sagte aber ab.

„Wir haben alle auf Conor für den April gewartet, aber er hat dann gesagt, er ist nicht bereit“, so Cerrone weiter. „Ich verstehe nicht, wie man ständig behauptet, gegen jeden und immer kämpfen zu wollen, aber im gleichen Atemzug dann sagt, man ist nicht bereit. Ich bin noch angepisster darüber, dass danach einfach Funkstille war. Ich verstehe schon, du willst relevant bleiben, indem du Kämpfe andeutest, aber dann kannst du anschließend nicht einfach nichts mehr sagen. Finde deine Eier, unterschreib den verdammten Vertrag.“

Sollte es nicht zum geplanten Duell kommen, hat die UFC bereits mit Al Iaquinta Kontakt aufgenommen, um ein Leichtgewichtsduell als Plan B anzusetzen. Egal gegen wen, Cerrone wird auf jeden Fall im Juli kämpfen.

„Wenn ich die UFC anrufe und ihr sage, was sie zu tun hat, setzen die mich auf die stille Treppe“, so Cerrone. „Ich habe keine Mitsprache bei diesem Zeug. Ich weiß, dass ich spätestens im Juli kämpfen werde. Später als das wird es nicht, ich werde nicht länger warten.“