Anderson Silva erteilt Belfort Absage: Kann ihn nicht noch spektakulärer ausknocken
Viele Jahre lang war Vitor Belfort neben Wanderlei Silva Brasiliens größter Star im MMA. Das „Phenom“ hatte schon in frühen UFC-Jahren Titel gewonnen, trat später bei Big Brother auf und heiratete ein Playboy-Model. Das änderte sich mit UFC 126 im Februar 2011, als er von Anderson Silva per Front Kick ausgeknockt wurde. Nun hofft Belfort auf eine Revanche im Box-Ring, doch Silva wiegelt schon ab.
Die beiden Brasilianer hatten am Wochenende im Triller Fight Club Erfolge gefeiert. Erst schickte Silva Tito Ortiz an den Seilen auf die Bretter, kurz darauf sicherte sich Belfort einen Sieg über den früheren Box-Weltmeister Evander Holyfield. Zwar forderte Belfort anschließend Jake Paul heraus, die Frage nach einer Revanche gegen Silva kam bereits im Vorfeld auf.
Während Belfort großes Interesse daran hat, die Niederlage aus dem Jahr 2011 auszumerzen, hat Silva bereits damit abgeschlossen. Warum sollte er sich auch noch einmal stellen, besser als bei UFC 126 kann es nicht werden.
„Was Vitor angeht, was wäre denn noch spektakulärer als der Knockout gegen ihn? Da müsste ich ihn schon einfach umpusten können. Ansonsten kann nichts passieren, das noch spektakulärer wäre. Vergesst es, das ist vorbei“, sagte Silva der gegenüber MMAFighting und lachte: „Höchstens, wenn er sich den ‚Spider Kick‘ auf die Brust tätowiert und daneben ‚Ich liebe Anderson Silva‘ schreibt, aber vor dem Kampf, richtig groß und für jeden zu sehen. Sonst nicht.“
Silva nahm damit Bezug auf die Tattoo-Wette zwischen Tyron Woodley und Jake Paul, bei der Paul dem früheren UFC-Champion eine ähnliche Bedingung für einen Rückkampf stellte. Für Silva, der Belfort bei UFC 126 mit einem Front Kick ins Gesicht ausknockte und den Titel verteidigte, ist klar, dass sich die Wege mit Belfort nicht mehr kreuzen werden, aber er hat schon eine Idee für seinen früheren Widersacher.
„Vitor Belfort gegen Wanderlei Silva wäre doch cool. Das wäre spektakulär. Ich glaube, dass alle diesen Kampf sehen wollen“, so Silva weiter. Auch Wanderlei Silva stand schon mit Vitor Belfort im Käfig und unterlag im Jahr 1998 in der UFC. Ob Silva daran Interesse hätte, ist unsicher. Der „Axtmörder“ war seit 2018 nicht mehr in Aktion. Zwar gab es in den letzten Monaten Gerüchte um einen Vertrag bei Bare Knuckle FC, zu einem Einsatz kam es nicht.