Das Eisstadion in Braunlage war Schauplatz der Rückkehr von Marco „Käpt`n“ Huck. Der ehemalige Weltmeister im Cruisergewicht wollte nach schwerem Jahr wieder auf die Siegesstraße zurückkehren. Das gelang dem Promoter und Boxer in Personalunion. Huck schlug den Greifswalder Dennis Lewandowski einstimmig nach Punkten.

Das Gefecht begann wie erwartet. Der „Ostseehammer“ versteckte sich hinter seiner Doppeldeckung, während Marco Huck den Vorwärtsgang einschlug. Gegen seinen 150 Kilogramm schweren Kontrahenten schlug er mehrere Kombinationen und hatte einigen Erfolg mit Körpertreffern. Ein Niederschlag gelang dem Deutsch-Serben allerdings nicht, auch wenn er im vorletzten Durchgang kurz davor stand. Mit einem weiteren Körpertreffer bereitete der 35-Jährige seinen Angriff vor, der seinen 26-jährigen Gegner in arge Bedrängnis brachte. Am Ende hielt Dennis Lewandowski aber durch und die Punktrichter mussten entscheiden. Diese werteten das Duell einstimmig für Marco Huck mit 100:90, 100:90 und 100:90.

Im Vorprogramm sicherte sich der Cruisergewichtler Tommy Punch die Deutsche Meisterschaft. Der 23-jährige Schützling von Kenan Hukic, ist das größte Versprechen der neuen Promotion. Ihm gelang ein Knockout-Sieg gegen Zoltan Sera in Runde drei. Damit empfahl sich Tahir Kahrovic, so der bürgerliche Name des Wiesbadeners, für größere Aufgaben.

Einen kleinen Skandal hielt die Veranstaltung in der Harzregion auch für die 500 Zuschauer bereit. Rico Müller verlor ein Gefecht per Mehrheitsentscheid, dass er nach Meinung der Fans und Experten allerdings gewann. Der Pole Rafal Jackiewicz war Nutznießer der Wertung der Punktrichter. Das Team des Verlierers hatte direkt Protest gegen das Urteil eingelegt und hofft nun auf eine nachträgliche Änderung des Kampfergebnisses.